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Hochprozentig: Rum, Gin & Tequila im neuen Ladengeschäft „RumTreiber“!

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Die berühmte „Karte des Rumtreibers“ aus dem Harry-Potter-Universum würde dieser Tage ins Stolpern geraten und einen komplett neuen Eintrag für Falkensee anzeigen. Denn hier gibt es seit dem 12. Dezember ein komplett neues Ladengeschäft mit dem immerhin anverwandten Namen „RumTreiber“. Enrico Hübner (40), der in Finkenkrug bereits seine „RumBar“ betreibt, erweitert mit dem Spirituosenfachgeschäft seinen alkohollastigen Wirkungskreis. (ANZEIGE)

Enrico Hübner: „Mit meiner Familie wohne ich seit 2005 in Falkensee. Ich arbeite als technischer Leiter in Berlin. Die Arbeit macht mir weiterhin viel Spaß, ich arbeite gern in meinem Beruf. Die Beschäftigung mit Rum und anderen Spirituosen ist aber schon lange kein reines Hobby mehr, dafür sind meine Aktivitäten vor Ort bereits zu weit gediehen.“

Seit Oktober 2018 gibt es die „RumBar“ im Souterrain des Ehlers-Hauses in Finkenkrug. In normalen Zeiten ist hier immer am Freitagabend geöffnet, dann gibt es hausgemachte Cocktails von der Karte, Rum-Tastings und viele Abende, die einem vorgegebenen Motto folgen.

Enrico Hübner: „Eigentlich sollte schon die ‚RumBar‘ ein Spirituosengeschäft werden. Die ‚RumBar‘ sollte den Besuchern nur einen ersten Eindruck von der Qualität unserer Spirituosenauswahl vermitteln. Tatsächlich gab es immer schon einen kleinen Verkaufsbereich im hinteren Teil der ‚RumBar‘. Aber die ‚RumBar‘ hat sich so schnell als geselliger Treffpunkt etabliert, dass der Flaschenverkauf nie der Hauptgrund für einen Besuch war. Die Nachfrage nach unseren Spirituosen ist allerdings nach den Tastings immer angestiegen.“

In den Corona-Zeiten hat die „RumBar“ eine Terrasse im Freien erhalten, die hoffentlich im laufenden Jahr verstärkt genutzt werden kann. In den Zeiten der Not hat die „RumBar“ außerdem einen mobilen Cocktail-Service ins Leben gerufen, der stets am Freitagabend losrollt, um die durstigen Havelländer mit „bottled cocktails“ und einer Tüte mit Eis versorgt.

Enrico Hübner: „Die Bestellungen sind hier echt durch die Decke gegangen. Allein zu Silvester hatten wir weit über hundert Vorbestellungen, da mussten wir am Ende sogar Cocktail-Wünsche ablehnen, weil unsere Kapazitätsgrenzen erreicht waren. Viele Stammgäste haben Gefallen daran gefunden, sich zum Wochenende hin wechselnde und ganz frisch angesetzte Cocktails in einer schönen Glasflasche nach Hause liefern zu lassen. Der mobile Service ist durch Corona entstanden, wird aber auch danach weiter Bestand haben. Die Cocktail-Karte für den Freitagabend posten wir immer Anfang der Woche in den sozialen Netzwerken.“

In 2020 war es dann so weit – das Team war bereit für „den nächsten Step“. Enrico Hübner: „Wir haben aktiv nach Räumen gesucht, die wir mieten können. Erst ging es dabei nur um eine Lagerfläche. Diese Idee haben wir schnell verworfen. Wir wollten doch lieber ein richtiges Geschäft eröffnen – und zwar möglichst an einem gut sichtbaren Standort. Wir haben bestimmt ein Jahr lang gesucht – mit vielen gescheiterten Verhandlungen. Wir sind sehr glücklich an unserem aktuellen Standort in der Potsdamer Straße. Aus dem Ladengeschäft wäre fast eine Mietwohnung geworden. Der Vermieter kannte uns aber durch Zufall – und ließ sich überreden, uns vor Ort eine Chance zu geben. Jetzt sind wir schräg gegenüber vom Ala-Kino zu finden. Der ‚RumTreiber‘ hat immer Mittwoch bis Freitag von 15 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Am Samstag bin ich selbst vor Ort, ansonsten wartet unser Mitarbeiter Flo auf die Kundschaft. Er ist echter Falkenseer, ist gelernter Barkeeper und arbeitet auch noch in einer Bar am Gendarmenmarkt. So ist auch dann für Kompetenz gesorgt, wenn ich nicht im Ladengeschäft stehe.“

Der „RumTreiber“ präsentiert sich als sehr liebevoll eingerichtetes Ladengeschäft mit einer coolen Wohlfühl-Atmosphäre. Stimmungsbildend ist ein großer antiker Schreibtisch als Verkaufstresen und ein Spirituosenregal, das eine komplette Wandseite einnimmt. Etwa einhundert handverlesene Rum-, Gin- und Tequila-Sorten gibt es vor Ort, in naher Zukunft sollen es noch deutlich mehr werden.

Enrico Hübner: „Ich nehme nur Spirituosen mit Charakter in mein Sortiment auf. Von den hundert Sorten, die es im Geschäft gibt, habe ich nur einen Rum noch nicht selbst probiert – das ist der BVB-Rum, der wurde aber auch nur wegen dem Bezug zum Fußballverein ins Sortiment aufgenommen. Fast alle Spirituosen sind auch offen verfügbar. So können unsere Besucher gern den einen oder anderen Tropfen verkosten. Wer Angst hat, danach nicht mehr fahrtauglich zu sein, nimmt sich eine private Tasting-Probe im Glas mit nach Hause. Eine 25-cl-Probe geben wir für sechs Euro ab. So muss niemand die hochprozentige Katze im Sack kaufen. Wir haben auch drei fertige Tastingkits im Angebot, die jeweils drei Rums passend zu einem Thema enthalten. Außerdem arbeiten wir an einem eigenen Rumclub, der allen Mitgliedern jeden Monat eine neue Probe zur Verkostung nach Hause schickt. Ebenso tüfteln wir an einem Falkenseer Haus-Rum, der als Blend vielleicht schon zu Ostern im Ladengeschäft stehen wird.“

Um neue Spirituosen zu finden, reist Enrico Hübner auf Messen: „Ich versuche immer, direkt mit den Herstellern in Kontakt zu kommen. So entdeckt man Anbieter wie den vom Wagemut PX Cask, der aus Kremmen stammt und der einen Rum aus der Karibik im Sherry-Fass selbst ein eigenes Finish gibt. Auf diese Weise haben wir sogar regionale Tropfen mit im Angebot.“

Der preiswerteste Rum im „RumTreiber“ geht für 15 Euro pro Flasche über den Tisch, der teuerste Tropfen kostet 950 Euro: „Diese Flasche nehmen wir aber jeden Abend mit nach Hause. Über 300 Jahre lang hat die königlich-britische Marine Rum für die Besatzung der Schiffe bekommen. 1970 endete die Tration – am ‚Black Tot Day‘ am 31. Juli war Schluss mit der Sauferei. Die letzten Fässer aus dem Bestand wurden zuletzt auf Flaschen gezogen – und als ‚British Royal Naval Rum‘ verkauft. Wenn Corona vorbei ist und wir erste Tastings dann auch im ‚RumTreiber‘ anbieten können, werden wir diese Flasche köpfen und zusammen austrinken.“

Das Logo vom „Rumtreiber“ zeigt übrigens ein Kompasskreuz mit einer Koordinate. Enrico Hübner: „Die Idee dazu hatte meine Tochter und darauf bin ich sehr stolz. Wenn man die Koordinate auswertet, wird man direkt zum Standort des ‚Rumtreibers‘ geführt.“ (Text/Fotos: CS)

Info: RumTreiber, Potsdamer Straße 11, 14612 Falkensee, Tel.: 01511-1819750, www.rumbar-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 179 (2/2021).

Zu diesem Artikel gibt es auch ein YouTube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=KhLEvxCaWhs
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Der Beitrag Hochprozentig: Rum, Gin & Tequila im neuen Ladengeschäft „RumTreiber“! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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