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Im Fokus: Victoria Aurel aus Falkensee erweitert ihr Portfolio um Porträtfotos!

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Fotos kann man knipsen. Man kann sie aber auch regelrecht inszenieren. Victoria Aurel (44) aus Falkensee holt das Allerbeste aus ihren Studioaufnahmen heraus. Da ihr das ausgesprochen sehenswert gelingt, sind ihre Studiotermine oft auf Wochen ausgebucht. Victoria Aurel ist ein Künstlername, der schon lange in den Pass der gelernten Bäckerin aus Forst bei Cottbus eingetragen ist. (ANZEIGE)

Die Fotografin lebt seit 12 Jahren in Falkensee und hat vor vier Jahren ihr Atelier aus Charlottenburg in die Gartenstadt geholt.

Der Künstlername passt zum Anspruch der Bilder, die Victoria Aurel aus ihrer Kamera kitzelt. Sie hatte sich bislang ganz auf die Babybauch- und Newborn-Fotografie spezialisiert. Hier drückt sie nicht einfach nur den Kameraauslöser. Ihr Studio wird inzwischen von einem gigantischen Fundus an Dekoelementen und Ausstattungsgegenständen überflutet. Die Fotografin, die sich ständig mit speziellen Workshops und Fortbildungen weiterschult: „Im Studio steht sogar eine freistehende Badewanne, damit ich mit den schwangeren Frauen ein besonderes Milchbad inszenieren kann. Bei den Neugeborenen-Bildern setze ich auf ungewöhnlich dekorierte Posen, wie man sie von der berühmten Anne Geddes her kennt. Sehr beliebt bei den Eltern von Kleinkindern sind die Cakesmash-Bilder, bei denen die Kinder eine Buttercremetorte mit den Händen zerlegen. So entstehen Aufnahmen, die eben nur bei mir im Studio möglich sind.“

Für die Kinderfotografie hat Victoria Aurel ganz viele dekorative Vinylhintergründe angeschafft. Sie sorgen je nach Setting für einen verschneiten Hintergrund, eine weihnachtliche Atmosphäre oder einen ersten Frühlingstag. So lassen sich die verschiedensten Kulissen realisieren, ohne dass es nötig wäre, dafür das Studio zu verlassen.

Victoria Aurel: „Ich fotografiere mit einer Spiegelreflexkamera von Canon, überlege aber, auf eine spiegellose Sony Alpha umzusteigen. Da ist jedes Bild sofort ein Volltreffer, da die Kamera von allein auf das vordere Auge fokussieren kann. Ich bin äußerst pedantisch und perfektionistisch bei meiner Arbeit.“

Das führt dazu, dass die eigentliche Fotografie nur ein Teil der Arbeit ist. Von den vielen Stunden, die Victoria Aurel am Ende am Bildschirm ihres Computers sitzt, um die Fotos nachzubearbeiten, bekommt der Kunde gar nichts mit: „Ein Foto ist bei mir immer nur das Grundmaterial, das wahre Kunstwerk entsteht erst am Computer. Wer Natürlichkeit sucht, ist bei mir falsch. Ich arbeite auch nicht mit Filtern. Sie sorgen nur dafür, dass am Ende alles gleich aussieht. Bei mir ist alles von Hand retuschiert. Wie ich das genau mache, kann ich nicht einmal erklären, das ist reine Intuition. So ist jedes Bild ein echtes Unikat. Es ist nicht mein Ansinnen, die günstigste Fotografin zu sein. Mein Preis spiegelt einfach den Wert meiner Arbeit wieder.“

Nun hat Victoria Aurel ihr Angebot noch einmal erweitert – um Porträts: „Das sind Fine-Art-Porträts, die ich im klassischen bis historischen Ansatz realisiere. Zurzeit gebe ich viel Geld für Accessoires und Kleider aus, die zu diesem Ansatz passen. Beim Bearbeiten der Porträts setze ich auf eine spezielle Lichtsetzung und auf dodge & burn, also auf Aufhellen & Abdunkeln, das ist der Trick. Die Porträts haben eine ganz eigene Ausstrahlung, viele Eltern hängen sich diese Fotos stark vergrößert an die Wand. Es ist eben eine ganz besondere Würdigung ihrer Kinder. Beim Fotografieren setze ich auf Porträtlinsen der Sigma Artlinie mit Festbrennweite, da kommen sehr knackige Bilder bei raus.“

Die Fotografin, die bei den Behörden kurioserweise als Handwerkerin und nicht als Künstlerin gilt, und deswegen in Corona-Zeiten weiter tätig werden darf, ist weltweit vernetzt und tauscht sich mit vielen Fotografen aus: „Das ist eine sehr spezielle Szene, die ein weltweites Netzwerk gespannt hat. Ich bin künstlerisch und handwerklich noch lange nicht da angekommen, wo ich hinmöchte. Ich lasse mich auf diesem Weg von vielen Fotografen auf der ganzen Welt inspirieren.“

Wer bei Victoria ein Fotoshooting für ein Porträt bucht, bekommt einen Termin und eine Liste, was mitgebracht werden soll. Christian Thamm aus Dallgow-Döberitz, dessen Sohn Florian (14) für das aktuelle Titelbild von „Unser Havelland“ fotografiert wurde: „Wir sind erst einmal einkaufen gegangen, um ein paar Kleidungsstücke im Stil der 50er Jahre zu besorgen.“

Die zu Fotografierenden, die ein Porträt wünschen, werden von Victoria Aurel erst einmal gestylt: „Bei den Mädchen arbeite ich mit einem Dyson-Fön, der sorgt für glänzende Locken. Auf dem späteren Foto erzeugt das einen Glow-Effekt. Kinder schminke ich nicht, bei Erwachsenen kann ich eine Visagistin dazubuchen.“

Bei einer Fotosession entstehen im Schnitt 30 bis 50 Aufnahmen in unterschiedlichen Posen. Victoria Aurel: „Die Kunden suchen sich einige für sie perfekte Bilder aus und ich bearbeite sie am Rechner nach. Pro Aufnahme brauche ich dabei etwa eine Stunde. Ein Porträt- oder Fineart-Fotoshooting kostet 200 Euro. Pro fertig bearbeitetem ‚Digitalgemälde‘ kommen noch einmal 75 Euro dazu. Porträts fotografiere ich gern ab einem Alter von fünf Jahren, dann sind die Kinder nämlich auch dazu in der Lage, vor der Kamera eine Pose einzunehmen und sie auch zu halten. Gern können natürlich auch Jugendliche oder Erwachsene für eine Porträtaufnahme posieren. Auch als Business-Foto eignet sich so eine Porträtaufnahme sehr.“

Manche Kunden sind so begeistert von den besonderen Aufnahmen, die Victoria Aurel am Computer erschafft, dass sie mit ihren Kindern gleich mehrmals im Jahr im Studio vorbeischauen, um jeden neuen „Meilenstein“ in der Entwicklung in einem neuen Foto festzuhalten. (Text: CS / Fotos: Victoria Aurel)

Info: VICTORIA AUREL – Babyfotostudio Falkensee, Bahnhofstraße 84, 14612 Falkensee, Tel.: 01512-9700380 (Whats­App oder Telegram), www.victoriaaurel.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 179 (2/2021).

Der Beitrag Im Fokus: Victoria Aurel aus Falkensee erweitert ihr Portfolio um Porträtfotos! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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