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Falkensees Heimatmaler: Heiko Schulze

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maler4Heiko Schulze (47) ist in Berlin-Staaken geboren, wohnt aber schon sein ganzes Leben lang in Falkensee – seit 2007 im eigenen Haus. Bereits in der Schule entdeckte er sein Talent für das Malen und war zumindest in diesem Fach immer der Beste seiner Klasse. In der DDR war es aber nicht so einfach, aus diesem Talent einen Beruf zu machen.

Dennoch war er einer von sieben Bewerbern, die bei einer Auswahl zum Casting in der Fachschule „Werbung und Gestaltung Berlin“ im Schulteil Potsdam unter 70 Bewerbern angenommen wurden. Die anderen Interessenten haben sich aber durchgesetzt – und Heiko erlernte den Beruf des Lokführers. Inzwischen arbeitet er als Disponent bei einem Eisenbahnunternehmen.

Heiko Schulze: „In letzter Zeit habe ich meine Freizeit wieder verstärkt genutzt, um zu malen. Ich male viel, wenn ich einmal krank bin. Oder wenn ich Urlaub habe. Das passiert also eher selten. Ich wünschte, ich hätte noch mehr Zeit dafür. Ich habe zurzeit große Lust auf neue Bilder.“

Der Falkenseer Maler malt mit Acrylfarben auf Leinwand – in unterschiedlichen Größen, aber meist mit einem einheitlichen Motiv. Vier Bilder sind auf Papier entstanden. Heiko Schulze: „Ich bin in Falkensee groß geworden, das ist meine Heimat. Also male ich mit großem Spaß auch Falkenseer Motive.“

20 bis 25 Bilder sind in den letzten Jahren entstanden. 12 davon haben einen direkten Falkenseer Bezug. Sie zeigen den Bahnhof Finkenkrug, die alte „Buletten Susi“, den neuen Bahnhof im Bau, die Seegefelder Kirche, den Angerteich, das Hexenhaus oder die alte Mitropa.

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Heiko Schulze: „Da ich im Ort groß geworden bin, versuche ich in meinen Bildern, die eigene Vergangenheit zu bewahren. Viele Motive stellen natürlich die Bahn in den Vordergrund. Das ist ja kein Wunder – ich habe ja lange Jahre als Zugführer gearbeitet. Ich habe aber schon eine lange Liste an aktuellen Motiven, die ich gern noch umsetzen möchte – vielleicht den Kronprinz, das Haveleck, das Rathaus.“

Bislang hat der neue Heimatmaler seine Bilder noch nicht verkauft: „Ich musste erst einmal das Selbstvertrauen aufbauen, um überhaupt mit meinen Bildern an die Öffentlichkeit zu gehen. Jetzt muss ich einen Schritt nach dem anderen gehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich meine Bilder irgendwo im Ort ausstellen könnte. Ich denke auch über einen Jahreskalender mit lokalen Motiven nach. Ich werde einfach einmal abwarten, was in der nächsten Zeit passiert. Gern verkaufe ich einzelne Bilder auch direkt – jetzt vor Weihnachten ist ein Falkenseer Gemälde vielleicht genau das richtige Geschenk für jemanden, der sich besonders eng mit Falkensee verbunden fühlt.“

Cornelia Schulze (46) bekommt als Ehefrau die neuen Bilder natürlich als erstes zu sehen. Sie sagt: „Ich bin der größte Fan von der Kunst meines Mannes. Leider bin ich aber auch völlig unkritisch und kann ihm keine Verbesserungsvorschläge geben – ich finde einfach alles toll.“ Für eines seiner Acrylbilder braucht der Künstler im Schnitt zwei bis drei Tage – wenn er sich den ganzen Tag dafür Zeit nehmen kann. (Text/Foto: CS)

Info: Heiko Schulze, Tel.: 0173 – 5925518, 14612 Falkensee, Heiko.schulze@online.de


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