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Neuer Fashion-Store sål in Falkenseer Poststraße eröffnet!

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Mitten im Falkenseer Zentrum gibt es ein neues Ladengeschäft zu bestaunen. Es ist ausnahmsweise einmal kein neues Begegnungszentrum und auch keine Arztpraxis, sondern ein Fashion-Store. Also ein Geschäft mit Sogwirkung für den Kundenverkehr. Der neue Fashion-Store heißt sål. (ANZEIGE)

Inhaber Sebastian Protz (38) kommt aus Dallgow-Döberitz. Er erklärt: „sål, das ist dänisch und bedeutet ‚Sohle‘. Wir haben nach langen Umbauarbeiten Ende Februar eröffnet und bieten unseren Kunden ausgefallene Sneaker beliebter Marken an. Dabei haben wir viele Top-Neuheiten vor Ort, aber auch ausgewählte Klassiker.“

Für Falkensee ist sål ein sehr ungewöhnliches Projekt. Der 68 Quadratmeter große Showroom zeigt sich reduziert-minimalistisch mit einem modernen „Industrial Style“ wie aus der Großstadt. Die Schuhe stehen im Vordergrund, kein überflüssiges Dekoelement lenkt von ihnen ab. In einem zentral aufgestellten Regal wird das aktuelle Angebot in vier Reihen präsentiert, weitere Schuhe werden an den Seiten gestapelt. Noch mehr Modelle stehen im Lager parat. Sie können gezielt zum Angebot hinzugenommen werden, wenn klar ist, was sich der Kunde in etwa für eine Modellrichtung für seine neuen Schuhe wünscht.

Vor Ort ist Store-Managerin Sophie (29) stets präsent, die aus Fahrland stammt: „Mir ist eine ehrliche und kompetente Beratung der Kunden sehr wichtig. Ich schaue, ob die neuen Schuhe wirklich richtig sitzen und sage den Kunden auch, wenn ein Schuh nicht perfekt zu ihnen passt. Die meisten Kunden, die zu uns in den Laden kommen, kaufen in der Regel auch gleich ein Paar Schuhe. Spannend wird es mit den Jugendlichen. Hier hat sich ganz schnell auf dem Schulhof herumgesprochen, dass es uns gibt. Sie schauen gern nach der Schule vorbei, entdecken ein Paar, das sie interessiert, und kommen kurz vor Ladenschluss noch einmal mit der Mama wieder.“

Das sål ist kein Sportgeschäft, hier gibt es nicht den Sportschuh speziell für Läufer oder für Tennisspieler oder für den Badminton-Platz – obwohl sich einzelne Schuhe durchaus auch für diese Sportarten eignen. Sebastian Protz: „Wir sind ein Fashion Store, unsere Schuhe sind für den Freizeitbereich vorgesehen. Hier bieten wir gern den Schuh an, der zum eigenen Typ passt. Einen besonderen Trend sehen wir gerade nicht bei den Schuhen. Eine allgemeine Wahrheit ist sicherlich, dass sich im Winter eher schwarze Turnschuhe verkaufen und im Sommer eher weiße.“

Das Sneaker-Angebot vor Ort wird sich regelmäßig ändern, in die Auslage kommen immer wieder neue Schuhe. Sebastian Protz: „Wir werden die Auswahl noch ausbauen. Wir sammeln jetzt erst einmal Erfahrungen und achten darauf, was sich unsere Kunden wünschen. Bereits jetzt können wir aber nach dem ersten Kennenlerngespräch sagen: Wir haben für Dich noch etwas Schönes hinten im Lager.“

Bei der Schuhgröße fängt das Angebot bei 35,5 an, nach oben hin ist alles möglich, auch eine 50 gehört ab und an zur Ausstattung mit dazu.

Ist das sål auch für die Sneaker-Sammler da? Sebastian Protz: „Wir hatten das sål kaum eröffnet, da stand der erste Sammler bei uns in der Tür – und wollte uns seine Schuhe verkaufen. Tatsächlich haben wir einige Sammlermodelle vor Ort, aber nicht viele. Um die aktuellen limitierten Releases der Schuhhersteller zu bekommen, dafür sind wir noch viel zu klein. Tatsächlich war die Frage nach diesen Sammlerschuhen aber auch die erste, die uns die Jugendlichen im Laden gestellt haben.“

Ergänzt wird das Angebot mit Mützen und Kleidung des Brands finest chop apparel. Diese spezielle Kooperation bot sich an: Der Inhaber von finest chop apparel wohnt auch im Havelland. (Text/Fotos: CS)

Info: sål, Poststraße 22-24, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

Der Beitrag Neuer Fashion-Store sål in Falkenseer Poststraße eröffnet! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Baumpark Hexenhaus in Falkensee: Idee für ein nachhaltiges Bauprojekt!

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Das Falkenseer Hexenhaus steht seit über einem Jahr leer. Nicht nur die Finkenkruger fragen sich, wie es wohl mit dem urigen Haus weitergeht – und auch mit dem großen, baumbewachsenen Grundstück, das sich an der Storchenstraße entlang vom Poetenweg bis hin zur Elsterstraße zieht.

Schon früh hat Edmund Becker gesagt, dass es eine Weiterführung des Hexenhauses in der bisherigen Form nicht geben wird. Aber es gibt andere Ideen, die in den letzten anderthalb Jahren Gestalt angenommen haben – und die Edmund Becker, Besitzer Dr. Lothar Hardt und der Berliner Architekt Daniel Dendra im März den Stadtverordneten von Falkensee im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt haben.

Die grundlegende Idee ist es, das 9.000 Quadratmeter große und de facto brachliegende Areal zu nutzen, um den „Baumpark Hexenhaus“ ins Leben zu rufen.

Der Baumpark Hexenhaus sieht etwa 16 Gebäude auf der Fläche vor, die sich harmonisch in den bestehenden Baumbestand einfügen. Edmund Becker: „Wir haben gerade erst auf freiwilliger Basis ein umfangreiches Baumgutachten erstellen lassen. In diesem Rahmen wurden über einhundert Eichen, Linden, Erlen, Eschen, Buchen und Robinien mit individuellen Nummern versehen und in einem Bestandsplan erfasst. So wollen wir den Beweis vorbereiten, dass auch nach dem Bau unserer geplanten Häuser noch alle Bäume weiterhin vorhanden sind. Sieben Bäume mussten übrigens vor dieser Zählung mit Sturm- und anderen Schäden gefällt werden, einer dieser beanstandeten Bäume wartet noch auf seine Fällung. Wenn also anschließend eine Motorsäge zu hören ist, so hat dies nur noch mit letzten Aufräumarbeiten zu tun. Übrigens: Nach der Fertigstellung des Projekts möchten wir gern – ebenfalls auf freiwilliger Basis – 36 weitere Eichen auf dem Areal anpflanzen. Das bedeutet, dass nach dem Bau deutlich mehr Bäume auf dem Grundstück stehen als vorher.“

Die geplanten Häuser fügen sich , wenn man den ersten Plänen folgt, sehr harmonisch in den bestehenden Baumbestand ein. Edmund Becker: „Die Platzierung der Häuser richtet sich nach den Bäumen – und nicht umgekehrt. Das ist sicherlich eine einmalige Vorgehensweise in Falkensee.“

Die geplanten Häuser sollen komplett aus massivem Holz gebaut werden, das auf biologische Weise so behandelt wurde, dass es für Fraßinsekten uninteressant wird. Große Fensterfronten sorgen in diesen architektonisch sehr modern konzipierten Bauten dafür, dass die späteren Bewohner der Häuser nahezu eins mit der Natur und mit den sie umgebenden Bäumen werden.

Die Häuser selbst stehen auf Pfählen und besitzen keine Bodenplatten, um die Wurzeln der sie umgebenden Bäume zu schonen. Ein eigener Garten kann gern auf dem Dach der Häuser angelegt werden.

Der neue Baumpark Hexenhaus soll ein großes Gemeinschaftsprojekt werden. So teilen sich alle Hausbesitzer das vorhandene Grundstück. Es gibt also keine privaten Grundstücke, keine Zäune und auch keine Parkplätze auf dem Areal. Geplant ist nur ein natürlicher Weg durch das Gelände, der auch für die Feuerwehr zur Verfügung stehen kann. Aufgestellte Bänke, Gemeinschaftsgärten zur Bewirtschaftung, der bereits vorhandene Weiher – der Charakter eines Waldparks bleibt erhalten. Edmund Becker: „Vor Ort kann eine ganz besondere Nachbarschaft entstehen, in der alle an einem Strang ziehen und aufeinander aufpassen.“

In dieser Kulisse könnte das Hexenhaus perfekt in den Baumpark integriert werden – etwa als Versammlungsort aller Bewohner, zum Feiern oder um Veranstaltungen auch für die Nachbarschaft durchzuführen. Das kulturelle Leben in Falkensee, es könnte auch im Hexenhaus stattfinden. Im neuen Clubhaus wäre es sogar möglich, auch Coworking-Plätze zu realisieren.

Was am Poetenweg entstehen kann, ist die Realisierung einer komplett neuen Wohnidee mit einer intensiv gelebten Nachhaltigkeit. Edmund Becker: „Wir sprechen hier nicht nur von der Erhaltung der vorhandenen Natur, sondern auch von einer CO2-neutralen Nachbarschaft, einem teilweisen Recycling der Abwässer gleich vor Ort und einer Kombination aus verschiedenen Methoden zur Energiegewinnung aus ökologischen Ansätzen.“

Keine Frage: Wer später einmal im Baumpark Hexenhaus leben möchte, muss auch ein Interesse daran haben, „anders leben“ zu wollen. Edmund Becker: „Grüner, als wir das umsetzen möchten, geht es wohl kaum. Erste Kalkulationen gehen aber davon aus, dass der Kauf eines Hauses mit 110 bis 140 Quadratmetern Wohnfläche nicht teurer kommen wird, als wenn man ein normales Einfamilienhaus in Falkensee baut. Wir rechnen mit einem sehr starken Interesse.“

Für Lothar Hardt ist das klimaneutrale Bauen kein Neuland. Er hat in Caputh bereits erfolgreich das „Blütenviertel“ entwickelt, das Miet- und Eigentumswohnungen, Townhouses und seniorengerechte Wohnungen in einem modernen Quartier „zwischen Schloss und See“ anbietet.

Die Stadtverordneten haben sich den geplanten Baumpark Hexenhaus übrigens ganz genau erklären lassen. Edmund Becker: „Anderthalb Stunden wurde angeregt diskutiert, der Zuspruch war sehr hoch. Das hat uns sehr gefreut.“

Bevor aus einer sehr weit gediegenen Idee nun aber ein konkretes Projekt werden kann, muss noch eine finale Hürde genommen werden. Noch gibt es für die Fläche um das Hexenhaus herum kein Baurecht. Die Abgeordneten müssen der neuen Wohnidee zustimmen und den Bebauungsplan ändern. Allerdings: In einer Zeit, in der dringend ein Klimakonzept für die Stadt Falkensee angemahnt wird, viel zu oft Bäume gefällt werden und Freiflächen mit mehrstöckigen Miethäusern zubetoniert werden, würde ein solches Öko-Projekt dem Ort sehr gut zu Gesicht stehen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Falkensee: An der Schillerallee entsteht eine Baugemeinschaft!

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Wer gern in Falkensee wohnen möchte, aber bislang noch kein Haus oder zumindest ein freies Grundstück gefunden hat, wird seine Pläne so schnell nicht umsetzen können: Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot. Nach mehreren Jahren Vorbereitungszeit wird nun aber endlich ein neues Bauvorhaben spruchreif, das sich an Bauherren richtet, die den Mut dazu haben, in der Gartenstadt einen ganz neuen Weg einzuschlagen.

Die Berliner Firma K.O.O.P. GmbH realisiert auf einer 20.000 Quadratmeter großen Freifläche in der Schillerallee in Falkenhagen (hinter der Kant-Schule) ein Bauprojekt, das von einer sogenannten Baugemeinschaft gestemmt werden soll.

Das Bauprojekt wird zusammen mit der Firma HELMA entwickelt. HELMA wird in eigener Regie 16 Einfamilienhäuser am Rand des vorhandenen Grundstücks bauen. Eine annähernd quadratische Fläche würde dann ausschließlich für die Baugemeinschaft zur Verfügung stehen.

Torsten Birlem, Geschäftsführer der K.O.O.P. GmbH: „Eine Baugemeinschaft, das ist ein rechtlicher Zusammenschluss von Personen, die ein Bauprojekt gemeinsam realisieren und die aktiv in alle Entscheidungsprozesse eingebunden sind. In diesem Fall steht das Grundstück bereits fest, sodass eine große Einstiegshürde genommen ist. Wir von der K.O.O.P. GmbH betreuen die Baugemeinschaft, sodass bereits ein planerisches Konzept besteht und alles in einer Hand liegt.“

Was kann man sich unter so einer Baugemeinschaft vorstellen? Im Grunde genommen ist dies ein Verbund aus mehreren Familien, die an einem Strang ziehen, um gemeinsam zum Ziel zu kommen. Jeder finanziert dabei sein eigenes Haus, wird aber auch aktiv in die Gestaltung des Bereichs außerhalb der eigenen vier Wände eingebunden. Das sorgt für ein attraktives Wohnumfeld, man hat aber auch unmittelbaren Einfluss auf die Bau- und Erschließungskosten.

Torsten Birlem: „Im ersten Anlauf, wir planen die ‚Baugemeinschaft Schillerallee‘ ja bereits seit drei Jahren, hatten wir seinerzeit bereits 27 interessierte Bauherren beisammen. Die wollten natürlich nicht alle so lange warten, so sind zurzeit nur noch fünf Paare aus dieser ersten Phase mit an Bord. Warum das alles so lange gedauert hat? Nun, das Bebauungsplanverfahren und die Verhandlungen über den städtebaulichen Vertrag haben viel Zeit in Anspruch genommen. Hier wurde nun aber Einigkeit erzielt. Jetzt kann es endlich vorangehen.“

Aus dem städtebaulichen Vertrag kommt u.a. der Auftrag, ein Gemeinschaftshaus zu bauen. Dieses Haus kann von den Bewohnern für Treffen, Veranstaltungen oder Familienfeiern genutzt werden. In Dänemark, wo diese aus einer Baugemeinschaft hervorgehenden Ansiedlungen weit verbreitet sind, ist ein solches Gemeinschaftshaus bereits Standard. Auch soll auf ein barrierefreies und gemeinschaftsübergreifendes Bauen geachtet werden.

Torsten Birlem: „Wir werden auf dem Areal eine Demenz-WG errichten, eine Senioren-WG umsetzen und auch eine WG realisieren, die sich gezielt an junge Menschen richtet. Passend dazu setzen wir auf das Motto ‚Jung hilft Alt, Alt hilft Jung‘. Sicher ist auch jetzt schon, dass eine Tagespflege auf dem Areal umgesetzt wird.“

Jetzt geht es in den kommenden Wochen und Monaten konkret um die Aufgabe, neue Interessierte für die Baugemeinschaft zu werben. Hier muss allerdings eine weitere Auflage aus dem städtebaulichen Vertrag erfüllt werden: Eine gewisse Quote gilt es einzuhalten. So muss ein bestimmter Anteil der späteren Bauherren aus Falkensee oder den angrenzenden Gemeinden stammen. Es ist also nicht möglich, sich gezielt nur an finanzstarke Berliner zu wenden, die ins Grüne ziehen möchten.

Torsten Birlem: „Wir haben fast ein Jahr lang auf die Baugenehmigung gewartet, um einen 40 Quadratmeter großen Infocontainer direkt auf dem Grundstück an der Schillerallee aufstellen zu dürfen. Diese Genehmigung ist nun da. Der Container eröffnet in Kürze. Vor Ort können sich Interessierte nach einer Terminvereinbarung unter 030 – 264 70 50 über das Bauprojekt informieren und aktuelle Pläne einsehen.“

Pläne? Jawohl. Zusätzlich zu einer eigenen Planung, die von der K.O.O.P.-Architektin Vanessa Hannewahr realisiert wurde, hat die K.O.O.P. GmbH einen Ideenfindungswettbewerb unter den Berliner Architektenbüros „Christoph Kohl Stadtplaner und Architekten“ und „Riccius + Winter Freie Architekten mit BINGO HAVEL“ sowie dem Falkenseer Büro „labs vonhelmolt Architekten und Ingenieure“ ausgerufen.

Es liegen demnach vier Architektenpläne vor, die interessante Ideen aufzeigen, wie sich die Reihenhäuser der Baugemeinschaft-Bauherren, das Gemeinschafthaus und die drei WG-Häuser in das Areal einpassen könnten.

Torsten Birlem: „Die verschiedenen Pläne und 3D-Modelle werden im Infocontainer ausgestellt. Wir führen gerade eine Abstimmung per Ankreuzzettel durch, welche der vier Varianten am besten ankommt. Ich finde, wir haben hervorragende Ergebnisse bekommen, die auch mich überrascht haben: Man lernt immer noch dazu. Ich bin mir sicher: Damit können wir etwas anfangen, damit können wir bauen.“

Es wird freilich eine recht schwierige Aufgabe werden, sich für einen Entwurf zu entscheiden. Jeder von ihnen hat etwas für sich und setzt eine tolle Idee um. Klar muss an dieser Stelle aber auch gesagt werden: Entschieden ist noch nichts. Die Architektenpläne bieten nur Anregungen und Diskussionsgrundlage. Am Ende entscheiden die Bauherren der Baugemeinschaft.

Wie geht es jetzt zunächst weiter? Im späten Frühjahr soll der Plan für die noch zu bauende Erschließungsstraße fertig sein, die von der Schillerallee aus beginnend um das neue Bauareal herumführen wird. Mit dem Bau der Straße wird im September gerechnet. Bis dann freilich das erste Haus gebaut wird, das dauert noch.

Torsten Birlem: „Eine Baugemeinschaft hat es meines Wissens vorher in Falkensee noch nie gegeben, das ist etwas ganz Neues. Diese Form des Zusammenlebens muss man freilich auch mögen. Das ist etwas für Menschen, denen es wichtig ist, mit wem sie da in einer Nachbarschaft leben, und die Einfluss darauf haben möchten, was um sie herum gebaut wird. Das erfordert auch mehr Mitarbeit, als wenn man sich ein Haus von einem Bauträger bauen lässt. Da wir schon mehrere Baugemeinschaften in Berlin begleitet haben, wissen wir aber auch: Das Ergebnis ist am Ende immer ganz besonders schön, da entstehen ganz außergewöhnliche Nachbarschaften.“

Es gibt keine Zahl X, ab der das Projekt Schillerstraße starten kann. Torsten Birlem: „Wir können auch mit sechs Familien starten. Wir gehen aber von wenigstens 20 Familien aus, die am Ende zusammenkommen werden. Dann gründen wir eine GbR und die Familien werden zu Bauherren. Ich gehe davon aus, dass wir zum Winter komplett sind und dann auch wissen, welches Konzept wir beim Bauen umsetzen. Sicher ist schon jetzt, dass wir ohne Keller bauen werden – das Grundwasser steht zu hoch.“

Havelländer, die Interesse haben, sich an diesem Projekt zu beteiligen, sollten die Möglichkeit nutzen, sich im Infocontainer mit weiteren Informationen zu versorgen.(Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Falkensee: Falken-Zaun bietet ganz individuelle Zaunsysteme an!

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Zu einem eigenen Haus im Grünen gehört immer auch ein Zaun dazu. Er schließt das Grundstück ein, hält Unbefugte fern und ist zugleich auch die erste optische Visitenkarte eines Heims. Falken-Zaun, 2016 in Falkensee gegründet, bietet sich als regionales Unternehmen vor Ort an, um bei Interesse den Traum von einem neuen Zaun zu erfüllen. (ANZEIGE)

Geschäftsinhaber ist Tomasz Szwiec (49), der Falken-Zaun zusammen mit seinem Sohn Joshua Szwiec (25) betreibt. Das Team empfängt Kunden ab sofort in Dallgow-Dorf auf dem vor wenigen Wochen bezogenen neuen Domizil. Hier stehen 1.200 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die neuen Büroräume stehen bereits, eine Zaun­ausstellung im Freien ist im Entstehen.

Joshua Szwiec erklärt die Idee der Ausstellung: „Unsere Besucher sollen vor Ort bereits die Möglichkeit haben, verschiedene Zäune in Augenschein zu nehmen. Wichtig ist aber auch, dass sich die moderne Technik, die wir mit anbieten, auch umfassend ausprobieren lässt. So sollen unsere Kunden erleben können, wie sich eine Toranlage per Knopfdruck, per Funk oder auch mit dem Smartphone bedienen lässt. Man soll in der Ausstellung eine Idee davon erhalten, wie schön es sein könnte, einen neuen Zaun im eigenen Garten aufzustellen. Wir sind schon jetzt von 9 bis 18 Uhr vor Ort, auch am Samstag.“

Verkäufer Nicolas Kahlert: „Im Trend liegen zurzeit Sichtschutzzäune aus Aluminium. Aluminium ist nachhaltig, das Material lässt sich leicht recyceln. Bei den Aluminium-Zäunen werden klare, gerade Linien bevorzugt, waagerecht ausgerichtete Panele sind sehr gefragt. Die Farbe, die sich die Kunden besonders häufig wünschen, ist Anthrazit. Eine Besonderheit bei diesen Zäunen ist übrigens, dass es hier keine Schweißnähte gibt. Die einzelnen Module werden ineinander gesteckt und anschließend miteinander verschraubt. Klassische Stahlzaunanlagen, gern in geschnörkelter Version, werden aber ebenfalls noch sehr oft nachgefragt.“

Das Falken-Zaun-Team besteht aus zehn Personen, es werden keine Subunternehmen beauftragt. Von der Planung einer neuen Zaunanlage über die Fertigung bis hin zum Aufbau wird alles aus einer Hand angeboten. Joshua Szwiec: „Bei uns bucht man den Service bereits mit dazu. Das spricht sich herum. Wir haben Kunden aus Sachsen und aus Bayern, aus Hamburg, Hannover und aus Köln.“

Melden sich Kunden mit Interesse an einem neuen Zaun, so wird zunächst ein kostenloser Beratungstermin vereinbart. Bei diesem Termin geht es etwa darum, verschiedene Zaunmuster zu sichten und Sonderwünsche wie etwa einen besonderen Briefkasten, einen automatischen Torantrieb oder eine Garage mit Öffner zu besprechen. Nicolas Kahlert: „Wir bemerken, dass die Kunden immer häufiger den Wunsch äußern, eine Paketbox mit in ihren Zaun zu integrieren, sodass Online-Bestellungen auch bei Abwesenheit zugestellt werden können. Wichtig ist den Kunden im zunehmenden Maß eine Smarthome-Anbindung, sodass auch die Zaunanlage mit Tür- und Toröffnung über das Handy gesteuert werden kann.“

Vor Ort beim Kunden werden alle Abstände noch einmal akribisch aus- und nachgemessen. Es folgt eine technische Zeichnung, die den späteren Zaun bereits in der 2D-Ansicht zeigt. Da jeder Zaun ein echtes Unikat ist, folgt noch eine letzte Anpassphase. Zu diesem Zeitpunkt ist es noch immer ein Leichtes, die Abstände zwischen den Zaunelementen zu ändern oder die Farbgebung zu überdenken. Insgesamt stehen über 300 verschiedene Farben zur Verfügung, aus denen man wählen kann.

Joshua Szwiec: „Die Produktion eines neuen Zauns nimmt etwa 8 bis 12 Wochen in Anspruch. Anschließend erfolgt auch schon die Montage. Der Zaun wird schlüsselfertig übergeben. Da wir direkt im Havelland vor Ort sind, können wir eine bestehende Zaunanlage natürlich auch jederzeit reparieren. Etwa, wenn bei einem Sturm ein Baum in den Zaun fällt und ein Element beschädigt.“ (Text/Foto: CS)

Info: Falken-Zaun, Seegefelder Str. 33a, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-1223999, www.falken-zaun.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Auf dem Falkenseer Frischemarkt: Jeden Dienstag und Donnerstag am Busbahnhof!

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Für viele Falkenseer ist der Einkauf direkt auf dem Frischemarkt am Busbahnhof bereits zu einem regelmäßig wiederkehrenden Ritual geworden. Immer am Dienstag und Donnerstag von 8 bis 15 Uhr stehen hier die mobilen Stände der Marktbetreiber. Diese freuen sich über viele Besucher, die nach frischen Blumen, selbstgemachter Leberwurst, geräuchertem Fisch oder leckerem Hühnchen Ausschau halten. (ANZEIGE)

Seit gut neun Jahren gehört der Falkenseer Frischemarkt zum Angebotsspek­trum von Bernd Gellesch (69) aus Dallgow-Döberitz, der in Berlin und Brandenburg insgesamt 16 Märkte betreibt. Er sagt: „Der Markt hat sich etabliert, er wird sehr gut besucht – von den Händlern als auch von den Kunden. Nur in Corona-Zeiten haben wir mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen. So möchte einer unser Obst- und Gemüsehändler zurzeit nicht aus Polen anreisen, weil er Angst hat, nicht mehr zurück über die Grenze zu kommen.“

Die unmittelbar an den Busbahnhof angrenzende Lage ist für den Markt gar nicht so zwingend ein Vorteil. Bernd Gellesch: „Wir profitieren sehr von der Sparkasse gleich nebenan. Viele Kunden nutzen den Gang zur Sparkasse, um die Gelegenheit auch gleich für ein paar Einkäufe zu nutzen. Die Nähe zum Bahnhof ist da wider Erwarten nicht so wichtig. Viele Falkenseer, die mit der Bahn nach Hause kommen, möchten nach der Arbeit nur noch auf direktem Weg nach Hause.“

Viele der Händler vor Ort haben Stammkunden, die gezielt auf sie warten. Bernd Gellesch: „Manchmal sind drei Obsthändler gleichzeitig auf dem Markt präsent – und jeder hat seine eigenen Stammkunden. Die Kunden lieben das Gespräch mit dem Händler. Sie lassen sich auch gern beraten. Und sie wissen, dass sie bei uns frische Ware erhalten, die oft aus dem regionalen Anbau kommt. Viele Markthändler haben auch einen kleinen Imbiss mit dabei.“

Neu im Angebot ist ein Händler, der Käse und eingelegte Oliven verkauft. Bernd Gellesch: „Ganz toll ist auch unsere Frau Lindner, die alle 14 Tage mit dabei ist. Sie bietet einen Büchertausch an. Hier kann man Krimis und Liebesromane tauschen. Sie sagt, sie kann einfach nicht aufhören – und hat ein großes Lager. Was in Falkensee gar nicht läuft, ist übrigens ein Bäcker. Da haben wir uns wirklich krumm gemacht, aber es hat nicht funktioniert.“

Seit einem Monat ist auch die Fleischerei Höhne aus Biesdorf mit einem eigenen Wagen vor Ort mit dabei. Die Fleischerei gibt es seit 1987. Vater Burkhard hat die Fleischerei gegründet, Tochter Anja führt sie weiter. Schweigersohn Christian Reimers: „Unsere selbstgemachte Leberwurst, der Aufschnitt und unser Hackepeter laufen sehr gut. Das schmeckt wie früher zu Ostzeiten, das mögen die Leute. Mein Geheimtipp ist unser Kotelett, das ist super und verkauft sich auch bestens. Als Imbiss haben wir z.B. Gulasch, Soljanka und Lungenhaschee mit dabei. Man sollte es kaum glauben, aber vom Lungenhaschee verkaufen wir eine Kiste in der Woche.“

Jürgen Bilt aus Brieselang ist von Anfang an auf dem Falkenseer Frischemarkt mit dabei – er verkauft Blumen. Seinen eigenen Blumenladen hat er längst aufgegeben: Er ist nur noch mobil auf den Märkten unterwegs. Er sagt: „Neben Schnittblumen habe ich zurzeit viele Pflanzen für den Balkon oder den Garten mit dabei, die sich einpflanzen lassen. Da sind alle Frühjahrsblüher mit an Bord, so auch Stiefmütterchen. “

Für die Fischräucherei Schwarz (besteht seit 1935) aus Brandenburg an der Havel steht Torsten Schwarz im Wagen: „Wir sind seit sechs Jahren mit dabei. Unser Bestseller, das ist Frischfisch aus dem Meer und aus der Region. Aktuell sind wir noch in der Karpfensaison. Wir haben aber auch Räucherfisch und Salate aus der eigenen Herstellung dabei. Ein Leckerbissen ist unser hausgebeizter Graved-Lachs. Und ganz viele Kunden nehmen immer auch eine Fischboulette mit, die nach einem geheimen Familienrezept zubereitet wird.“

So auch Anne Laßhofer aus Falkensee: „Ich bin nicht jede Woche auf dem Markt, aber regelmäßig immer mal wieder – vor allem wegen dem Fisch und dem Obst und Gemüse. Die Leute sind nett, es herrscht eine tolle Stimmung. Ich kaufe sehr gern hier ein.“
Ein Problem auf dem Markt ist der Nachwuchs. Fischhändler Torsten Schwarz: „Ich werde der letzte sein, der den Betrieb zuschließt, einen Nachfolger gibt es nicht.“ Das sieht auch Bernd Gellesch so: „Wer auf Rente geht, ist weg. Viele haben auch die Anzahl ihrer Wagen reduziert. Wir haben Anfragen, neue Märkte zu gründen, finden aber keine Aussteller.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Alle malen Zuhause: Paint your Style Falkensee schnürt Mal-Taschen!

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Katja und Marcus Johnson kitzeln die krea­tive Seite in den Menschen hervor. Sie betreiben bereits seit vielen Jahren ein „Paint your Style“ Geschäft in Berlin-Friedrichshain. Im Mai 2017 ist eine Dependance in Falkensee hinzugekommen. Mitten im Ortszentrum am Guts­park können interessierte Kunden in normalen Zeiten einen der 65 Malplätze mit Beschlag belegen, um weiße Keramik­rohlinge mit bunten Farben anzumalen. (ANZEIGE)

Wie die Teller, Müslischalen, Butterdosen, Tassen, Sparschweine oder Figuren am Ende aussehen, das liegt ganz in der kunstfertigen Hand der Kunden. Sie können aus über 300 verschiedenen Rohlingen wählen, zahllose Farben einsetzen und auf Hilfsmittel wie Pinsel, Schwämmchen und Schablonen zurückgreifen.

Das Ergebnis wird am Ende bei 1.000 Grad im Ofen gebrannt – und das sogar 22 Stunden lang. Eine transparente Glasur, vor diesem Vorgang aufgetragen, sorgt dafür, dass die fertigen Einzelstücke am Ende sogar spülmaschinenfest sind. Katja Johnson: „Beim Malen wirken die Farben noch ganz matt. Erst nach dem Brennen beginnen sie regelrecht zu leuchten.“

Während des Corona-Shutdowns musste das 150 Quadratmeter große Geschäft in Falkensee allerdings komplett geschlossen bleiben. Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, durfte niemand zum Malen im Laden Platz nehmen.

Katja Johnson: „Zum Glück gab es bei uns schon immer die sogenannten Mal-Taschen. Wir haben ihre Existenz nur nie beworben. Im Grunde genommen sind das Heimsets, die z.B. dafür gedacht sind, jemandem eine Freude zu machen, der krank ist und deswegen nicht zu uns ins Geschäft kommen kann. In der Corona-Zeit haben wir die Mal-Taschen für uns wiederentdeckt und konnten so vielen Kunden in der heimischen Isolation dabei helfen, etwas gegen die Langeweile zu tun.“

Die wiesengrüne Mal-Tasche ist gut gefüllt. Sie enthält einen Keramikrohling, den sich der Kunde zuvor online aus einer Vor­auswahl möglicher Exponate ausgewählt hat. Hinzu kommt ein Basisfarbenset mit einem Dutzend Farben. Auch hier besteht die Möglichkeit, die Farben gezielt auszusuchen. So kann sichergestellt werden, dass die neue Tasse auch farblich perfekt zu den finalisierten Stücken passt, die in der Küche bereits im Schrank stehen. Hinzu kommen Pinsel, Schwämmchen und eine Malanleitung.

Marcus Johnson: „Das alles ist kinderleicht anzuwenden. Man braucht keine Angst zu haben, man kann nichts falsch machen.“

Die Mal-Taschen werden während des Corona-Shutdowns zwei Mal in der Woche direkt an der Ladentür nach draußen gereicht – immer am Dienstag und Freitag zwischen 17 und 19 Uhr. Katja Johnson: „Während dieser Phase organisieren wir individuelle Abholzeiten für unsere Kunden, um so zu verhindern, dass sie sich beim Warten zu nahe kommen.“

Die Keramik, die in „Heimarbeit“ ebenso kunstvoll wie einfallsreich bemalt wurde, kann natürlich auch wieder zu „Paint your Style“ zurückgebracht werden.

Marcus Johnson: „Wir brennen aber zurzeit nur noch an einem Tag in der Woche, sodass es ein wenig länger als sonst üblich dauert, bis man sein fertiges Meisterstück abholen und nach Hause mitnehmen kann.“

Wer gehört denn in Corona-Zeiten zu den Kunden, die sich eine Mal-Tasche abholen?

Katja Johnson: „Das sind Erwachsene, oft genug auch Senioren, wir hatten aber auch Kindergeburtstage, die nun in der freiwilligen Isolation neu geplant werden mussten. Die Nachfrage nach den Mal-Taschen ist sehr groß, an einem Tag hatten wir 40 Taschen gepackt. Uns fasziniert auch sehr, wie hoch die Qualität der bemalten Keramiken ist, die in Heimarbeit entstanden sind. Einige der Stücke haben wir extra fotografiert und auf Facebook gestellt.“

Auch nach der Corona-Zeit dürfen die Mal-Taschen gern weiter zum Einsatz kommen. Sie sind ja jetzt etabliert und im Ort bekannt. (Text/Foto: CS)

Info: Paint your Style Falkensee, Am Guts­park 1a, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2864400, www.paintyourstyle.eu/falkensee/

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Karlchen allein zu Hause: Interview mit Karls-Chef Robert Dahl!

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Bei Karls in Elstal ist der Parkplatz leer, die Fahrgeschäfte fahren nicht, die Gastronomie hat zu und Karlchen wandert einsam und allein durch den verlassenen Bauernmarkt. Corona ist auch für Karls eine echte Katastrophe. Der Virus sorgt dafür, dass das rasant wachsende Familienunternehmen von jetzt auf gleich auf Null heruntergefahren wurde.

Carsten Scheibe sprach mit Firmenchef Robert Dahl über die besondere Situation.

Hätten Sie sich je vorstellen können, dass es einmal ein Ereignis gibt, das dafür sorgt, dass alle Karls Einrichtungen geschlossen werden müssen? Gibt es für so etwas einen Plan?

Robert Dahl: „Das hätte ich mir niemals vorstellen können, dass wir Karls einmal über einen längeren Zeitraum hinweg komplett schließen müssen. Das ist für uns völlig unvorstellbar gewesen. Genau aus diesem Grund hatten wir natürlich echt keinen Plan für eine solche Situation.

So drei, vier Tage vor der wirklichen Schließung, da bahnte es sich ja schon an, dass es vielleicht so weit kommen könnte. Da habe ich in meinen schlimmsten Alpträumen darüber nachgedacht, wie es denn wäre, wenn Karls komplett zumachen muss. Als es dann aber am 17. März tatsächlich so weit war, da war es doch irgendwie überraschend. Wir haben zwei Wochen lang Tag und Nacht daran gearbeitet, alles so auf Kurs zu bringen, dass alle Mitarbeiter gut informiert und versorgt sind und auch unsere Standorte gut betreut werden.“

Wie sieht die Situation zurzeit bei Karls in Elstal aus? Was ist mit den vielen Mitarbeitern?

Robert Dahl: „Die vielen Mitarbeiter sind zum überwiegenden Teil alle in Kurzarbeit, das betrifft bei uns im Unternehmen 765 Personen. Für die ersten vier Wochen haben wir das Kurzarbeitergeld auf eigene Faust aufgestockt, also um 20 Prozent erhöht. Wir hoffen jetzt, dass der Staat vielleicht noch ein bisschen was drauflegt. Nach vier Wochen sind wir ja beim Kurzarbeitergeld bei 60 bzw. 67 Prozent – und das ist schon extrem wenig. Da hoffen wir, dass die Corona-Beschränkungen nicht mehr allzu lange dauern oder das Kurzarbeitergeld aufgestockt wird.

Die Situation in Els­tal ist so, dass wir zurzeit noch geschlossen haben, also komplett geschlossen. Was uns im Moment so ein ganz klein wenig über Wasser hält, das ist unser Online-Shop. Den gibt es ja schon seit sechs Jahren. Im Moment erfährt er aber einen echten Boom, weil ganz viele Karls-Fans und -Liebhaber nun ihre Produkte online bestellen.

In Rövershagen haben wir darüber hinaus einen kleinen Versuch gestartet und an unserem Erdbeerkörbchen, das es da schon seit zwei Jahren gibt, einen kleinen Drive-In-Bauernhofmarkt eröffnet. Der Drive-In war auch recht erfolgreich. In Rövershagen war aber die Infrastruktur dafür bereits vorhanden. Deswegen konnten wir das bislang leider nur in Rövershagen umsetzen.

Jetzt ist es zum Glück so, dass wir ab Sonnabend, den 25. April, immerhin schon wieder die Bauernmärkte öffnen dürfen – leider bis dato ohne die Spielplätze und die Gastronomie. Es geht also zunächst nur um den reinen Verkauf der Waren, wie es ja ab Mitte der Woche in Brandenburg wieder zulässig ist.“

31. Januar 2020: Karls eröffnet das neue Marmeladen-Land in Elstal.

Karls ist eine gut geölte Maschine, hier ist immer etwas los. Ohne Trubel, Menschen und Heiterkeit kann man sich Karls gar nicht vorstellen. Ich denke, es fallen in diesem Umfeld hohe Fixkosten an, denen nun keine Einnahmen mehr gegenüberstehen. Ist das für Karls bedrohlich? Bekommen Sie Fördergelder?

Robert Dahl: „Bedrohlich ist das schon. Wir konnten uns so eine Situation im Vorfeld überhaupt nicht vorstellen, weil wir uns als Unternehmen schon immer sehr stark gefühlt haben.

Wir nehmen ja sehr viel Geld ein, aber im Umkehrschluss geben wir auch immer extrem viel Geld wieder aus, etwa für unsere laufenden Kosten und für die vielen Investitionen. Gerade bei den Investitionen sind wir ja immer mit einem sehr hohen Tempo unterwegs. Wenn die Ausgaben aber stetig weiter fließen, die Einnahmenseite zugleich aber gekappt wird, dann ist das auch bei uns so, dass die Kapitalreserven relativ schnell ein Ende finden. Aus diesem Grund kann das Ungleichgewicht so auch nicht ewig weitergehen. Wir haben deswegen auch alle Baustellen auf Eis gelegt und mit den Lieferanten und Geschäftspartnern Absprachen getroffen, mit denen beide Seiten zufrieden sind. Da ging es darum, gemeinsam Lösungen zu finden, damit wir zusammen durch diese Krise kommen.

Fördergelder bekommen wir nicht, weil wir mehr als 249 Mitarbeiter haben. Das finden wir auch absolut nicht gerecht. Wir denken, dass in einem größeren Unternehmen die Probleme einfach nur größer sind als bei den kleinen Firmen – ansonsten geht es doch um exakt die gleichen Probleme.
Wir leisten ja auch sehr viel an Beitrag für das Allgemeinwesen – im Sinne von Steuern und von anderen Dingen, die wir so als Unternehmen ermöglichen.

Wir könnten uns, wenn wir nicht liquide wären, von der KfW Gelder leihen, aber die sind sehr teuer, die kosten 2,5 bis 3 Prozent Zinsen im Jahr, sind also viel teurer als jede Bank – und man muss einen Kredit fünf Jahre lang halten. Das finde ich überhaupt nicht okay, was die KfW da macht. Dass sie sich quasi in so einer Situation auch noch bereichert. Da bekommt man ja bei jeder Hausbank, wenn man denn liquide und kreditwürdig ist, einen günstigeren Kredit ab einem Prozent Zinsen. Da haben wir das Glück, dass wir die KfW-Mittel bislang noch nicht in Anspruch nehmen mussten. Wir hoffen natürlich auch, dass wir durch den Wiedereinstieg ins Geschäft auch gar nicht mehr über solche Alternativen nachdenken müssen.“

Viele kleine Firmen vermarkten ihre Lebensmittel und Produkte über Karls. Stehen Sie in Kontakt mit diesen Anbietern? Sind auch dort Existenzen bedroht?

Robert Dahl: „Für die Zulieferer ist der Corona-Shutdown schon ein harter Schlag gewesen. Das gilt vor allem für die kleineren und mittleren Firmen, bei denen Karls mitunter einen Riesenanteil am Jahresumsatz ausmacht. Hier haben wir versucht, Wege zu finden, um diesen Firmen zu helfen. So haben wir etwa weiterhin Ware für unseren Online-Shop abgenommen oder zumindest unsere Rechnungen immer pünktlich bezahlt.

An einen Fall erinnere ich mich ganz deutlich. Da rief der Inhaber einer Schnapsbrennerei aus Sachsen-Anhalt bei mir an und teilte mir am Telefon mit: Mensch Robert, wernn ihr mir die Ware nicht abnehmt, dann muss ich meine Leute entlassen. Wir haben da eine Lösung gefunden. Aber die Situation bleibt für so manche Firma bedrohlich.“

Bei Karls steht jetzt bald die Erdbeer­ernte an. Haben Sie ausreichend Arbeitskräfte finden können? Stehen bald die ersten Erdbeerhäuschen an den gewohnten Standorten?

Robert Dahl: „Die Erdbeerernte steht uns direkt bevor. Die Erdbeerhäuschen werden jetzt schon verteilt. Das sonnige Wetter sorgt dafür, dass die Ernte in diesem Jahr bestimmt schon am 25. oder 26. April beginnen kann. Die Erntehelfer sind da. Vielleicht werden es in den ersten Wochen weniger sein als sonst üblich, aber da müssen wir erst einmal abwarten, wie sich die Ernte genau entwickelt. Wir haben in diesem Jahr auf jeden Fall eine angespannte Situation, was die Arbeitskräfte anbelangt.“

Wie sieht es mit den geplanten Karls-Erweiterungen und Projekten aus? Müssen Sie Investitionen kürzen?

Robert Dahl: „Es ist ganz bestimmt so, dass wir die eine oder andere Investition zeitlich ein wenig nach hinten schieben müssen, weil wir natürlich alle nicht zaubern können. Wir wollen uns wegen der Corona-Krise auch nicht extrem verschulden. Ein verschuldetes Unternehmen ist auch ein unsicheres Unternehmen. Wir wollen weiter organisch und gesund wachsen und so kann es durchaus sein, dass das eine oder andere Projekt einen späteren Termin bekommt.“

Wie sieht zurzeit Ihr ganz persönlicher Alltag aus?

Robert Dahl: „Ich war schon immer nie ganz faul. Ich habe auch in den Jahren vor Corona sehr viel gearbeitet. Aber die letzten sechs Wochen waren eine Ausnahmesituation. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich einmal sieben Tage in der Woche bis zu 17 Stunden (und manchmal sogar noch länger) am Stück für Karls unterwegs gewesen bin. Das war schon eine echte Notsituation, in der wir uns da befunden haben – und ein Stück weit auch immer noch befinden. In so einer Situation muss man ein Unternehmen wie Karls besonders gut überlegt und präzise führen. Dass besonders viel gearbeitet wurde, das gilt aber nicht nur für mich, sondern für ganz viele im Führungsteam. Es war nötig, um Karls auf Kurs zu halten. Aber ich glaube, wir haben das ganz gut hinbekommen.“

Sie haben ja zum Glück auch noch den Online-Shop. Was wird am häufigsten bestellt?

Robert Dahl: „Am häufigsten wird die Erdbeermarmelade bestellt, das war vorher aber auch schon so. In der Krise haben wir unsere Dinkelkissennäher relativ früh umgestellt, damit sie einen Mundschutz herstellen – das ist ja ein sehr stark nachgefragter Artikel. Unsere Schnapsbrennerei, die ansonsten den Erdbeer-Gin für uns produziert, macht nun übrigens Handdesinfektionsmittel für uns.“

Wie könnten Sie sich eine schrittweise Neuöffnung der Karls-Standorte vorstellen?

Robert Dahl: „Die schrittweise Eröffnung ist ja bereits vorgezeichnet – durch den Wiedereinstieg der Handelsfläche im begrenzten Maße. Wir würden uns wünschen, dass wir in der nächsten Runde, die ja laut Verkündung der Bundeskanzlerin am 4. Mai starten soll, vielleicht auch wieder im beschränkten Maß unsere Spielplätze und die Gastronomie öffnen dürfen.“

Online war jetzt das Angebot zu sehen: Karls Mundmasken mit Erdbeermuster. Sind das einfache Stoffmasken und wichtiger – sind sie lieferbar? Kommt da noch mehr?

Robert Dahl: „Ja, das sind einfache Stoffmasken in verschiedenen Ausführungen. Die sind jetzt endlich sofort lieferbar. Zwischendurch hatten wir leider 14 Tage Lieferzeit. Wir möchten das Thema Stoffmasken natürlich weiterverfolgen und noch viele schöne neue Muster umsetzen. Wir vermuten, dass uns das Thema Corona in diesem Jahr alle noch weiter beschäftigen wird. Auch unseren Mitarbeitern stellen wir natürlich unsere Masken zur Verfügung.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Karlchen allein zu Hause: Interview mit Karls-Chef Robert Dahl! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Lebensmittel-Bringer.de aus Falkensee: Den täglichen Einkauf komplett online bestellen!

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Abdullah Parvez (39) kommt aus Berlin-Moabit, seit sechs Jahren lebt er mit seiner Familie bereits in Falkensee. Die Corona-Krise bremst seine bisherige Selbstständigkeit sehr stark aus, bringt ihn aber auch auf neue Ideen. Abdullah Parvez startet ab sofort mit Lebensmittel-Bringer.de einen Lieferdienst für den alltäglichen Bedarf, der sich gezielt nur an private Kunden richtet. (ANZEIGE)

Abdullah Parvez: „Seit 2016 habe ich in Berlin einen eigenen Lebensmittellieferdienst aufgebaut, der vor allem Gastronomen, Kitas und Schulen mit dem versorgt, was sie zum täglichen Kochen benötigen. Die erforderlichen Zutaten kaufe ich selbst im lokalen Großmarkt ein, Obst und Gemüse stammen sogar direkt vom Berliner Großmarkt. Viele Kitas und Schulen unterhalten tatsächlich noch eine eigene Küche und kochen frisch mit den Zutaten, die ich ihnen bringe. Bei den Schulen zählen vor allem die jüdischen Schulen zu meinen Kunden, die koscher kochen und deswegen auf einen zuverlässigen Einkauf angewiesen sind.“

Die Corona-Krise sorgt dafür, dass alle Kunden von Abdullah Parvez zurzeit entweder gar keine Bestellungen aufgeben – oder nur stark reduzierte. Abdullah Parvez: „Aus dieser Notlage heraus bin ich auf die Idee gekommen, meine Firma so umzustellen, dass auch die Privatkunden bei mir bestellen können. Wer sich zurzeit in Corona-Quarantäne befindet, jeden unnötigen Weg meidet oder aufgrund eines Berufs und der zusätzlichen Kinderbetreuung gar keine Zeit zum Einkaufen findet, der kann den Tages- oder Wocheneinkauf gern in unsere Hände legen.“

Das funktioniert denkbar einfach. Unter www.lebensmittel-bringer.de lässt sich eine neu programmierte Homepage aufrufen, die sämtliche Artikel aus dem eigenen Sortiment listet. Per Mausklick lassen sich ganz leicht z.B. Milch, Käse, Hackfleisch, Gurken, Aufschnitt oder die Büchse Linsensuppe in den Warenkorb legen. Am Ende wird die Bestellung per Mausklick abgeschlossen und online auch gleich bezahlt – per PayPal, per Sofortüberweisung oder mit der Kreditkarte. Am nächsten Tag kommt der Fahrer vorbei und händigt die bestellte Ware in einer Pfandkiste aus, die dem Fahrer bei der nächsten Lieferung wieder mitgegeben wird.

Abdullah Parvez: „Unser Online-Shop bietet bereits Kategorien wie ‚Obst & Gemüse‘, ‚Molkereiprodukte, Aufschnitt, Eier‘, ‚Konserven, Fette, Öle‘, ‚Trockenprodukte‘, ‚Sojaprodukte, Bio, Vegan‘ und ‚Haushalt‘ an. Später füllen wir auch Kategorien wie ‚Drogerie‘ und ‚Getränke‘ mit Leben. Zum Start sind schon 570 Artikel online.“

Der neue Dienst startet zunächst nur in Falkensee. Abdullah Parvez: „Hier lebe ich, hier kenne ich mich aus. Ich habe berechnet, dass ich mit dem Auto von einem Ende in Falkensee zum anderen maximal 25 Minuten brauche. Wer am Vorabend bis 21 Uhr bestellt hat, kann sich für den Folgetag eine recht genaue Lieferzeit aussuchen. Maximal drei Bestellungen pro Stunde nehme ich an – so bleiben wir in der Auslieferung pünktlich, darauf muss man sich ja schließlich verlassen können.“

Der Mindestbestellwert liegt bei 30 Euro, bis zu einem Wert von 90 Euro kommt eine Lieferpauschale von 5,99 Euro hinzu, die bei einem teureren Einkauf wieder entfällt. Abdullah Parvez: „Wenn dieser Lieferdienst gut angenommen wird, werden wir das sicherlich ausbauen. Allerdings in Richtung Nauen und nicht in Richtung Berlin. Sollte es zu Reklamationen kommen, kümmere ich mich höchstpersönlich darum, dass der Kunde zufriedengestellt wird. Allerdings muss ich noch einmal betonen, dass wir das Obst und Gemüse direkt vom Großmarkt Berlin beziehen. So umgehen wir alle sonst üblichen Zwischenhändler und können selbst die allerbeste Ware einkaufen.“ (Text/Foto: CS)

Info: Abdullah Parvez, Lebensmittel-Bringer.de, Seegefelder Str 103, 14612 Falkensee, Tel. 0163-4654425, www.lebensmittel-bringer.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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In Corona-Zeiten: Erik verschickt es!

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Erik Ebeling lebt in Falkensee. Hier betreibt er auch sein Warenhaus Ebeling. Das ist ein Multichannel-Online-Handel, der seit acht Jahren Waren über Amazon, eBay, real.de und einen eigenen Online-Shop an Endkunden verkauft – und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Das sechsköpfige Team arbeitet eng mit Selgros Falkensee zusammen und hat auch seinen Sitz direkt im Markt. Im Jahr werden von Falkensee aus etwa 60.000 Pakete auf die Reise geschickt. (ANZEIGE)

Wie hat sich das Kaufverhalten der Kunden in der Corona-Krise verändert?

Erik Ebeling: „Wir vertreiben ein sehr gemischtes Sortiment von Lebensmitteln bis hin zur gehobenen Technik. Zu Beginn der Corona-Krise haben wir natürlich genau dieselben Erfahrungen gemacht wie der Einzelhandel. Über die ersten Tage hinweg wurden vor allem Klopapier, Hygieneprodukte und Dosensuppen in Mengen bestellt. Durch Selgros hatten wir das Glück, auf einen großen Warenbestand zurückgreifen zu können. Aber auch der war nach wenigen Tagen erschöpft. Liefern können wir aber fast immer, da wir nur das verkaufen, was auch vorhanden ist.“

Sie haben uns erzählt, dass in der Corona-Krise vor allem Drucker sehr oft bestellt werden. Wie kommt es dazu?

Erik Ebeling: „Ja, gerade im Bereich der Drucker haben wir das Glück, dass Selgros sehr breit aufgestellt ist und neben Einsteigermodellen auch hochwertige Drucker im Angebot hat. So konnten wir sehr schnell reagieren, als die Nachfrage nach diesen Geräten plötzlich massiv in die Höhe schnellte. Wir haben auch überlegt, wo das plötzliche Interesse für Drucker herkam. Aber natürlich – es mussten ja überall von heute auf morgen zahlreiche Home-Offices eingerichtet werden. Und dafür braucht es eben auch Drucker. Wir hatten ausreichend Artikel im Lager. Da wir Amazon Prime Händler für viele Artikel sind, konnten wir die Drucker auch in ein, zwei Tagen ausliefern. Das war natürlich ein großer Vorteil gegenüber der Konkurenz.“

Ein weiterer Bestseller zurzeit sind Haarschneidemaschinen. Wie kommt’s?

Erik Ebeling: „Die Friseure haben geschlossen, die Haare sprießen und vor allem die Männer überlegen nun, selbst Hand anzulegen. Haarschneidemaschinen sind einfach zu bedienen und sorgen wieder für Ordnung auf dem Kopf. Die Damen kaufen stattdessen verstärkt Haarfarben ein.“

Fallen Ihnen weitere Produktgruppen auf, die in Corona-Zeiten überproportional stark bestellt werden?

Erik Ebeling: „Es verkauft sich alles stärker, was zum Thema Zuhause passt. Da geht es dann etwa um WLAN-Router, um Brotbackautomaten, um Spielzeug oder um Grillkohle. In einigen Regionen in Deutschland haben auch die Baumärkte zu, sodass Artikel aus diesem Bereich ebenfalls stärker nachgefragt werden.“

Eigentlich sind Sie von der Krise ja wenig betroffen. Gibt es trotzdem Ängste, das eigene Unternehmen betreffend?

Erik Ebeling: „Wir sind von der Krise natürlich auch betroffen. So fielen Mitarbeiter aus, die sich um ihre Kinder kümmern müssen. Zum Glück ist mein Team sehr flexibel und alle ziehen an einem Strang. Allerdings ist es so: Auch die Lieferzeiten ziehen sich zurzeit in die Länge. Die Mitarbeiter bei den Paketdiensten arbeiten am Rande des Nervenzusammenbruchs – und es kann nun ein paar Tage länger dauern, bis Pakete im Standardversand eintreffen.
Angst ist der falsche Motor. Es ist die Aufgabe eines Unternehmers, Lösungen für auftretende Probleme zu finden. Das versuche ich. Ob es gelingt, das wird sich zeigen.“

Was haben Sie privat rechtzeitig „gehamstert“?

Erik Ebeling: „Gar nichts habe ich gehamstert. Ich hatte nie das Gefühl, unterversorgt zu sein. Ich sehe ja, was täglich an Ware nachkommt. Nun ist diese Hamsterwelle auch überstanden und die Toilettenpapier-Panik wurde überwunden.“ (Text / Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Falkensee: Olaf Vandrey kümmert sich nun auch um private PC-Probleme!

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Olaf Vandrey stammt aus Berlin, lebt aber bereits seit 20 Jahren zusammen mit seiner Familie in Falkensee. Hier hat er im August 2019 seine neue Firma „VAN-IT Consult & Support“ ins Leben gerufen: „Bislang habe ich mich gezielt um Gewerbetreibende gekümmert und ihnen bei ihrer IT geholfen. Zu meinem Aufgabengebiet gehörte es hier vor allem, die vorhandene Hardware und Software auf den neuesten Stand zu bringen, Netzwerke mit Servertechnik einzurichten, … (ANZEIGE)

… WLAN-Dienste nachzurüsten, ein Backup-System zu etablieren oder ein rechtskonformes Ablagesystem etwa für geschäftliche E-Mails umzusetzen. Gern helfe ich Firmen auch schon vor dem Bezug der späteren Büroräume dabei, die komplette IT samt Steckdosen und Netzwerkkabeln zu planen.“

In den Corona-Zeiten hat Olaf Vandrey sehr viele Anfragen aus privater Hand erhalten – und entschieden, seine Dienste ab sofort auch im nicht-gewerblichen Bereich anzubieten: „Immer mehr Menschen müssen aktuell aus dem Homeoffice heraus arbeiten. Dies tun sie nicht selten mit ihren privaten Computern, denn gerade bei kleineren Betrieben ist die IT-Abteilung (falls überhaupt vorhanden) häufig gar nicht dazu in der Lage, alle Mitarbeiter mit einem zusätzlichen Firmen-Computer auszustatten. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass die privaten Computer bestens geschützt mit dem Internet verbunden werden und auch die Online-Verbindung in die Firma mit einem leistungsstarken VPN-Tunnel verschlüsselt wird.“

Auch im rein privaten Bereich sind gut funktionierende Computer gerade in der Krise ein Muss, weiß der Computerexperte: „Eine vollständige Rückkehr in die Schulen und damit zum ‚Normalbetrieb‘ ist auch in den kommenden Wochen nicht absehbar. Das führt dazu, dass durch das ‚Homeschooling‘ die heimischen Computer in den Familien im Dauereinsatz sind, natürlich auch, um die Kleinen zu beschäftigen. Hier ist es wichtig, dass die Systeme den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen. So sollten keine Windows 7 Rechner mehr verwendet werden, um im Internet zu surfen, da Microsoft schon lange keine Sicherheits-Updates für dieses Betriebssystem mehr verteilt und das System so nicht mehr sicher ist. Wir empfehlen deswegen ein zügiges Update auf die Version Windows 10. Natürlich möchte man auch vermeiden, dass bei einer Verbindung mit der Schul-Cloud aus Versehen verseuchte Dateien ausgetauscht werden. Ein professioneller und vor allen Dingen aktueller Schutz vor Viren und Trojanern ist demnach ebenfalls sehr wichtig. All das sind Aufgaben, um die ich mich kümmern kann: Ich bringe die Familien-Computer auf den neuesten Stand.“

Mitunter hat aber gerade in der Corona-Zeit nicht jedes Kind in der Familie einen eigenen Computer. Olaf Vandrey: „Hier kann ich durchaus auch bei kleinem Budget helfen – etwa mit einem günstigen Computer aus der Wiederverwertung. Sollte das familieneigene WLAN dank der vielfachen Benutzung der Familienmitglieder zum bremsenden Flaschenhals werden, so lässt sich die Überlastung ebenfalls mit einigen Anpassungen in den Griff bekommen.“

Dem eigenen Corona-Stress entgeht der Falkenseer mit dem größtmöglichen Abstand: „Ich fliege leidenschaftlich gern und bin oft mit einer Cessna 150 (Zweisitzer) oder einer Cessna 172 (Viersitzer) in der Luft. Ich starte dabei vom Flugplatz Bienenfarm aus in die Luft, der ist unweit vom Nauener Ortsteil Berge zu finden. Die Cessna 172 gilt dabei sogar schon als Oldtimer und ist ein echter Klassiker unter den Kleinflugzeugen. Nach dem Ende des Corona-Shutdowns nehme ich auch gern wieder Fluggäste mit in die Luft. Über mein Profil beim Mitflugportal Wingly kann man Rund- und Ausflüge bei mir buchen: www.wingly.io/de/users/show/312075. Wer Fragen hat, kann sich über die Mail-Adresse info@van-fly.de bei mir melden.“ (Text: CS / Foto: Olaf Vandrey)

Info: VAN – IT Consult & Support, Falkenhagener Str. 56, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–4254452, www.van-it-support.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Ilka & Nina aus Falkensee: Bunte Mundmasken nähen in der Corona-Zeit!

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Ilka Buchholz und Nina Ullrich gehören zum „Made in Falkensee“ Netzwerk lokaler Künstler und Kreativer in der Gartenstadt. Erste Erfahrungen mit einem eigenen Ladengeschäft haben sie zunächst mit der „Kleinen Galerie auf Zeit“ gesammelt. Im Mai 2018 folgte dann der große Schritt hin zu einem gemeinsamen Geschäft für „Stoffe, Wolle und Lieblingssachen“. (ANZEIGE)

Entstanden ist ein wunderschöner Laden zum Stöbern und Kaufen, aber auch zum Mitmachen: Vor Ort finden auch Kurse wie etwa Näh- und Strickstunden, der legendäre „Häkelprosecco“ und zukünftig auch wieder der „Nähsecco“ statt. Die Schließung des Geschäfts aufgrund der Corona-Bestimmungen traf die beiden selbstständigen Frauen schwer.

Da gründet ihr mit viel Mut ein eigenes Ladengeschäft „Ilka & Nina“ in Falkensee, alles läuft sehr gut und dann kommt Corona und der erzwungene Ladenschluss. Was habt ihr da gedacht?

Ilka Buchholz: „Wir kamen uns vor wie im freien Fall. Wir konnten ja rein gar nichts an der Situation ändern. Die Ladentür würde sich schließen und sobald auch nicht mehr auftun. Gott sei Dank war der Laden in den Tagen vor dem Shutdown rappelvoll und wir konnten jedem Kunden wärmstens ans Herz legen, sich bei uns zu melden, insofern während der Schließzeit Bedarf an Handarbeitsmaterial besteht. Dennoch wussten wir, dass fortan jedes Knäuel Wolle und jeder Meter Stoff zählen würde!“

Schnell wurde in Corona-Zeiten klar, dass Mundmasken benötigt werden – und niemand sie liefern kann. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Euch in diesem Bereich zu engagieren und woher wusstet ihr, wie man so etwas schneidert?

Nina Ullrich: „Das Nähen von Bedarfsmasken ist kein Hexenwerk und wurde von heute auf morgen zum Boom in der Nähszene! Mir war das Thema anfangs einfach zu heiß und ich habe viele Anfragen abgelehnt – aus Angst, mir rechtlichen Ärger mit der Herstellung von ‚medizinischem‘ Equipment einzuhandeln. Dann erreichte mich allerdings der Hilferuf einer Kundin, die äußerst dringend eine Nase-Mund-Maske benötigte. Ich habe die Notwendigkeit gesehen und wollte ihr helfen.

Also habe ich das Schnittmuster zur Hand genommen, das die Stadt Essen wenige Tage zuvor zum Schneidern von Behelfsmasken empfohlen hatte und habe die ersten Exemplare genäht. Ganz ohne Schnickschnack oder Filtereinlage und, ganz wichtig, immer mit dem Hinweis darauf, dass eine solche Maske keinerlei Schutz vor einer Infektion mit Covid 19 darstellt!“

Die Stoffe für die Masken hattet ihr? Was wurde sonst noch benötigt? Kam es zu Lieferengpässen beim Zubehör?

Ilka Buchholz: „Wir haben immer eine Auswahl an verschiedenen Baumwollstoffen im Laden und hätten im Leben nicht gedacht, dass all diese Stoffballen nicht ausreichen würden. Aber nach wenigen Tagen war klar: Wir brauchen noch mehr Stoffe! Genauso war es mit Gummilitze und Schrägbändern, die sich innerhalb kürzester Zeit zum neuen Klopapier entwickelten. Es war abenteuerlich – teilweise haben wir bis zu zwei Wochen auf Materialnachschub warten müssen. Die Paketdienste konnten ja auch nicht mehr so zuverlässig liefern wie zu normalen Zeiten. Bestellungen, die aus dem Ausland kamen, gingen verschütt. Das Telefon stand nicht still und dann stand samstagmorgens um sieben endlich der Paketbote mit der erlösenden Lieferung vor Ninas Tür.“

Wie habt ihr die Masken an den Mann gebracht, wie sind die Leute auf euch aufmerksam geworden?

Nina Ullrich: „An dem Tag, an dem wir die ersten Masken genäht haben, haben wir genau ein Foto bei Instagram und Facebook gepostet. Das wurde geliked und geteilt und dann ging’s rund! Über sämtliche Kanäle kamen Anfragen und auch die gute alte Mund-zu-Mund-Propaganda hat gewirkt.“

Von arbeitslos zur Vollauslastung: Wie lange habt ihr täglich an den Masken gearbeitet? Wie viele Masken konntet ihr am Tag produzieren, was haben die gekostet und wie habt ihr sie ausgeliefert?

Ilka Buchholz: „Nina war über all die Wochen tagtäglich bis zu 20 Stunden nur mit dem Thema Nase-Mund-Masken beschäftigt. Nach zwei Wochen kam zu allen Bestellungen ein weiterer Großauftrag rein und dann bin ich mit eingestiegen. Je nach Vorgehensweise hat jede von uns zwischen 20 und 60 Masken am Tag herstellen können, die 10 Euro pro Stück kosten. Da wir jede Minute nutzen mussten und jede Unterbrechung uns in unserem Zeitplan zurückgeworfen hat, sind wir dazu übergegangen, die Masken (aber auch Wolle, Stoffe und unsere anderen Produkte) aus dem Laden vom Kunden kontaktlos abholen zu lassen.“

Durften die Kunden Wünsche äußern zum verwendeten Stoff? Habt ihr den Maskenschnitt über die Zeit modifiziert?

Nina Ullrich: „Die meisten Kunden waren so dankbar, dass sie Masken bekommen – und haben uns bei der Farbzusammenstellung freie Hand gelassen. Wir haben nur immer gefragt, ob die Masken für ‚Männlein oder Weiblein‘ bzw. ’schlicht oder gemustert‘ sein sollten. Natürlich gab es auch ganz genaue Wünsche, die wir oftmals aus unserem Stoffbestand heraus erfüllen konnten. Das Schnittmuster haben wir durchweg beibehalten, frei nach dem Motto ‚Never change a running system‘. Lediglich bei Behelfsmasken für ganz kleine Kinder haben wir das Gesicht ausmessen lassen und demnach die Größe angepasst.“

Haben euch die Masken finanziell gerettet oder zumindest über die Corona-Zeit getragen? Jetzt dürft ihr doch wieder öffnen, oder?

Ilka Buchholz: „Die Masken haben uns geholfen, sichtbar zu bleiben, nicht in der Versenkung zu verschwinden oder uns komplett neu erfinden zu müssen. Bei einem Preis von 10 Euro pro Maske bleibt nicht viel für uns hängen. Zudem haben wir kräftig in das Zubehör investieren müssen und etliche Masken gespendet.

Und das ist auch gut so! Es war nie unser Bestreben, uns mit der Herstellung dieser Masken zu bereichern, wir wollten lediglich überleben. Das ist uns einigermaßen geglückt, dennoch wartet wenigstens Nina noch auf den Tag, an dem die ILB zahlen wird. Wenn wir nun am 27. April wieder öffnen dürfen, wird dies wohl erst einmal stundenweise sein. Wir müssen abwarten, wie es mit der Schule unserer Kinder weitergeht und natürlich auch, wie das Kaufverhalten der Kunden sein wird.“

Wie habt ihr privat die Corona-Zeit überstanden – mit all den vielen Kindern und Ehemännern in systemrelevanten Berufen?

Nina Ullrich: Während Ilka vor und nach den Osterferien mit dem Home Schooling ihrer Jungs bereits mehr als ausgelastet gewesen ist, kann ich nur von großem Glück reden, dass meine Kinder ihre Schulsachen komplett selbstständig erledigt haben! Als ganz schnell klar war, dass die Behelfsmasken ‚ilka & nina‘ retten würden und ich zu Hause ganz einfach nicht so präsent sein konnte wie sonst, haben sich meine drei Kinder zu Meisterköchen und Konditoren entwickelt. Und während wir vor lauter Masken jegliches Gefühl für Datum und Wochentag verloren haben, haben unsere Männer den Spagat zwischen Büro, Home Office und Familienmanagement hingelegt! Die Corona-Zeit war sehr interessant, wenn auch wahnsinnig anstrengend. Aber missen möchten wir sie nicht.“ (Text: CS / Fotos: CS + ilka&nina)

Info: Ilka & Nina – Stoffe, Wolle, Lieblingssachen, Bahnhofstraße 61, 14612 Falkensee, Tel.: 0179-1150427, www.ilkaundnina.blogspot.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Julia Handke verkauft Geflügel – auf dem Falkenseer Markt!

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In Corona-Zeiten zieht sich die Schlange der wartenden Kundschaft etwas mehr in die Länge als üblich – wegen des einzuhaltenden Sicherheitsabstands. Der grassierende Virus hat das Interesse der Kundschaft an frischem Geflügel zum Glück kein Stück eingedämmt. Viele Stammkunden nutzen weiter die Möglichkeit, immer Dienstag und Donnerstag von 8 bis 15 Uhr über den Falkenseer Frischemarkt am Busbahnhof zu flanieren, um für den täglichen Bedarf einzukaufen. (ANZEIGE)

Darüber freut sich Julia Handke (40), die seit 2014 mit ihrer Familie in Falkensee wohnt. Sie verkauft unter dem Namen „Hahn & Henne“ frisches Geflügel, aber auch Eier, Wurst und warme Leckereien aus dem Ofen.

Julia Handke: „Meine Familie ist bereits in der vierten Generation im Geflügelverkauf tätig. 20 Jahre lang standen wir immer in der Markthalle Tegel, die es ja nun leider nicht mehr gibt. Seit 2017 bin ich auf den Wochenmärkten unterwegs, so auch zwei Mal in der Woche in Falkensee. An den anderen Tagen stehe ich mit meinem Verkaufsmobil in Rathenow, in Oranienburg und in Kleinmachnow. Ab und an hilft auch noch mein Vater mit aus.“

In der Auslage findet der Kunde frische Flugentenbrust, Hähnchenkeulen und Truthahnschnitzel vor, aber auch Putenhälse, Geflügelspieße, Hähnchenflügel, Gänseschmalz und Geflügelwurst in vielen Varianten. Über den Sommer kommen viele Grillartikel hinzu, im Herbst steht dann die Gans im Fokus des Verkaufsgeschehens.

Julia Handke: „Unser Geflügel beziehen wir aus Nordrhein-Westfalen, da haben sich mehrere kleine Produzenten zu einem Verbund zusammengeschlossen. Ich kaufe ganze Tiere und zerlege sie dann selbst. Frischer kann man sein Geflügel kaum einkaufen. Die Wurst kommt komplett aus Bayern.“

In der Corona-Zeit kann sich die Falkenseer Marktverkäuferin nicht über ihre Kundschaft beschweren: „Zu 80 Prozent sind das Stammkunden. Da weiß ich oft schon, was sie einkaufen möchten, bevor sie auch nur ein Wort sagen. Zu Corona-Zeiten ist die Nachfrage gestiegen, weil die Menschen mehr zu Hause sind und auch mehr Zeit zum Kochen haben. Da lief auch unser Suppenhuhn sehr gut. Da gebe ich gern immer noch ein gedrucktes Rezept mit aus, weil kaum noch jemand weiß, wie man ein gutes Suppenhuhn zubereitet. Die Kundschaft war aber sehr zivilisiert, es gibt keine Hamsterkäufe, auch nicht bei den frischen Eiern, die ich anbiete.“

Eine Besonderheit ist die warme Ausgabe von Hähnchenkeulen, Geflügelbuletten oder Putenschnitzeln aus dem Ofen. Julia Handke: „Gerade die Älteren freuen sich. Sie sagen: Es lohnt sich ja nicht, nur für eine Hähnchenkeule den ganzen Ofen anzuwerfen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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In Corona-Zeiten: Die Tanzschule Allround bietet Online-Videos an!

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Anja Thamm schaut in leere Tanzsäle: Ihre Tanzschule Allround muss „wegen Corona“ komplett geschlossen bleiben. Das bedeutet: All die vielen privaten und öffentlichen Veranstaltungen, die vor allem an den Wochenenden viele hundert Besucher in die perfekt dafür geeigneten Räume der Dallgower Tanzschule gelockt haben, finden zurzeit nicht statt. (ANZEIGE)

Und es sieht momentan nicht danach aus, als könnten liebgewonnene Traditionen wie der „Tanz in den Mai“ oder die Vatertagsfeier in diesem Jahr eine Fortsetzung finden.

Der einzige, der rastlos durch die Räumlichkeiten schleicht, ist Christian Thamm: „Ich nutze die Zeit des Shutdowns, um all die Renovierungen und Restaurierungen vorzunehmen, die ich mir schon lange vorgenommen habe. Ich habe die Wände gestrichen, neue Stuckarbeiten angebracht, die Türen veredelt und eine Whiskybar aufgebaut. Jetzt arbeite ich an einem Durchbruch zum Lager. Und wenn noch Zeit bleibt, dann schleife ich vielleicht auch das Parkett der Tanzböden ab.“

Deutlich mehr Sorgen als ihr Mann macht sich seine Frau Anja Thamm um die Zukunft: „Wir haben zwar noch genug zu tun. Man verliert aber wegen der vielen Ungewissheit darüber, wie es weitergeht, auch irgendwann die Lust darauf. Ich hätte lieber meine Tanzschule wieder, mir fehlt der soziale Kontakt. Wir würden ja so gern irgendein Alternativprogramm anbieten, aber Tanzen beruht nun einmal darauf, dass man sich berührt und nahe kommt.“

Die Tanzschule Allround kam immerhin auf die Idee, den Tanzfreunden Zuhause ein paar unterhaltsame „Hausaufgaben“ mit auf den Weg zu geben. Anja Thamm: „Wir haben ganz einfach zusammen mit unseren Tanzlehrern Tanzvideos gedreht – für Kinder, Jugendliche und auch für Erwachsene. Sie sind kostenlos auf der Plattform ‚My Better World‘ zu sehen. Der Link steht auf unserer Homepage. Da gibt es etwa Rumba Grundschritte, eine Hip Hop Choreo, Discofox-Varianten oder den Fan-Schritt im Cha Cha Cha zu sehen. Wir sind keine Schauspieler und haben alles mit einem Tablet gedreht. Die Videos haben also keine Profiqualität. Alle Tanzschritte haben wir so kompakt gehalten, dass man sie Zuhause auf einem Quadratmeter Platz nachtanzen kann. 50 bis 60 Videos stehen bereits online, immer am Mittwoch kommen fünf bis sechs neue hinzu. Schön ist, dass manche Videos bereits bis zu 700 Mal angeklickt wurden. Manche Zuschauer haben uns auch über unseren Online-Chat Videos geschickt, die zeigen, wie sie tanzen, weil sie die eine oder andere Schrittfolge oder Drehung nicht so ganz verstanden haben. Ich sollte dann auf dem Video nachforschen, was sie falsch machen. Es haben sich auch schon Leute gemeldet, die kannten uns gar nicht vorher – und wollen nun nach der Corona-Zeit einen Kurs bei uns buchen.“

Die Videos zeigen: Hallo, wir sind noch da, wir begleiten euch. Aber Persönliches können sie nicht ersetzen. Anja Thamm: „Die Gruppendynamik fehlt. Viele Tänzer kommen auch schon so lange zu uns, die sagen, die Tanzschule ist doch ihr zweites Zuhause. (Text/Foto: CS)

Info: Tanzschule Allround, Wilmsstraße 43, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-43 95 236, www.tanzschule-allround.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Peter Przestacki aus Falkensee hat ein Herz für Škoda!

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Wer sich für ein neues Auto interessiert, kommt mit Peter Przestacki (63) vom Autopunkt Falkensee schnell ins Gespräch. Er ist in Falkensee der einzige Händler für die neuesten Modelle der Automarke Ŝkoda. Wenn es darum geht, die Vorzüge der Marke anzupreisen, gerät er schnell ins Schwärmen. Peter Przestacki: „Ŝkoda bietet ein in meinen Augen absolut überzeugendes Preis- / Leistungsverhältnis. (ANZEIGE)

Nehmen wir nur den Ŝkoda Kamiq, der als City-SUV genau im Trend liegt, denn nach genau solchen Autos sucht der Kunde zurzeit besonders intensiv. Die City-SUVs sind nicht so groß, sorgen aber trotzdem dafür, dass der Fahrer etwas erhöht sitzt. Das ist gerade der älteren Kundschaft sehr wichtig. Der Kamiq liegt selbst bei einer Luxusausstattung vom Preis her deutlich unter vergleichbaren Autos. Viele Kunden sagen: Bei der Preisdifferenz kann ich mir von dem Ersparten glatt noch einen kleinen Zweitwagen leisten.“

Der Spandauer KFZ-Meister hat 1990 in der Finkenkruger Straße angefangen, sich mit Autos zu befassen. 1991 gründete er zusammen mit einem Partner den ersten Autohandel. 1992 kam der Umzug in die jetzige Coburger Straße. 2016 wurde das Autohaus auf 400 qm2 Fläche erweitert.

Peter Przestacki erinnert sich: „Wir haben zunächst mit Autos der Marke Yugo gehandelt, die kennt heute keiner mehr, das war so etwas wie ein jugoslawischer Fiat. Der Importeur fragte uns, ob wir nicht Lust darauf hätten, Ŝkoda mit ins Programm aufzunehmen. Das haben wir gemacht. Als Ŝkoda 1995 in die VW-Familie aufgenommen wurde, da war uns klar – das war die richtige Entscheidung.“

Heute ist der Autopunkt Falkensee in der ganzen Region bekannt. Viele Stammkunden kaufen hier regelmäßig ihr Auto. Peter Przestacki, der mit seiner Familie 1991 nach Falkensee gezogen ist: „Wir beraten beim Neukauf eines Ŝkoda und führen unsere Kunden durch den Konfigurator, um ihnen dann einen speziellen Hauspreis anzubieten, die Finanzierung zu regeln und eine Versicherung abzuschließen. Auch nach dem Kauf sind wir für die Kundschaft da – als Service-Werkstatt und Klempnerei. Es ist heute noch so, dass ich jedes Auto höchstpersönlich probefahre, wenn es aus der Werkstatt kommt. Darüber hinaus vermieten wir Ŝkoda-Autos und bieten unseren Kunden auch gebrauchte Wagen zum Kauf an. Ich wohne direkt im Ort und bin über den Notdienst 24 Stunden am Tag für meine Kunden zu erreichen. Letztens erst rief mich einer an, den hat’s eine Scheibe zerschlagen. Da haben wir den Wagen nachts geholt und erst einmal bei uns in der Werkstatt eingeschlossen und auf diese Weise gesichert. Vielen Kunden ist diese persönliche Beziehung wichtig, so etwas gibt es im Internet auf den anonymen Plattformen nicht.“

Der Partner ist vor zwei Jahren in den Ruhestand gegangen. Seitdem führt Peter Przestacki das Geschäft alleine; auch seine Frau ist im Unternehmen tätig. Die Corona-Krise nimmt der Geschäftsmann mit Verantwortung: „Meine Mitarbeiter sind wie Familie. Ich habe niemanden in Kurzarbeit geschickt. Die Verkäufer halfen während des Verkaufsverbots auch im Hol- und Bringservice mit, so fand jeder seine Beschäftigung.“ Nach zwei Wochen Zwangspause kann der Verkauf der Neuwagen nun wieder anlaufen. Peter Przestacki zeigt auf den Ŝkoda Oktavia 4 und sagt: „Der hier schlägt die Konkurrenz um Längen – mit pfiffigen Ex­tras. Wo gibt es sonst einen in den Tankdeckel integrierten Eiskratzer? Und wo findet man einen Schirm und einen Schneebesen als serienmäßiges Extra in der rechten und linken Türverkleidung? Eben.“

Die Elektromobilität wird das Thema der Zukunft sein. Peter Przestacki: „Wir sind gut vorbereitet und mit unserem Knowhow auf dem neuesten Stand.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Autopunkt Falkensee GmbH, Coburger Str. 8, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3535, www.autopunkt-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Auf und davon: Zu Besuch im Caravan Service Center in Falkensee!

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Urlaub in fernen Ländern – das ist zurzeit dank Corona kaum denkbar. Eine mögliche Alternative wäre es, den Sommer stattdessen im eigenen Land zu verbringen und Deutschland mit dem Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil zu erkunden. Dann ist man auch nicht länger auf Hotels oder auf andere Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen. (ANZEIGE)

Bernd Weiss (53) vom Caravan Service Center, das bereits vor knapp zwanzig Jahren in Falkensee gegründet wurde: „Wir spüren die steigende Nachfrage dank Corona durchaus. Wir sind in Sachen Wohnmobile und Wohnwagen der passende Ansprechpartner und bieten gebrauchte Caravane im Preissegment von 8.000 bis 50.000 Euro an. Zurzeit haben wir etwa 15 Mobile auf unserem Hof zu stehen, die wir sofort verkaufen können. Ist hier das passende Modell zum eigenen Wunschzettel nicht mit dabei, so kann ich auch auf den Bestand von vielen anderen Händlern im ganzen Land zurückgreifen – und das perfekte Mobil besorgen. Darüber hinaus kaufe ich auch alles auf, was sich bewegt, so etwa Wohnwagen, Wohnmobile, LKWs und auch Busse.“

Wer in diesem Jahr als autarke Reise-, Wohn- und Schlafeinheit in den Urlaub durchstarten möchte, braucht keine Angst zu haben. Bernd Weiss: „Die meisten Camper lassen sich mit dem normalen Führerschein lenken. Alles andere erklären wir im Verlauf einer kostenfreien Einweisung.“

An- und Verkauf von Wohnmobilen (fahren alleine) und Wohnwagen (hängen hinten am Auto dran): So fing im Dezember 2001 alles an. Die Firma wurde zunächst in der Barkhausener Straße gegründet und zog dann schlussendlich in die Falkenhagener Straße (hinter LIDL) um. Bernd Weiss: „Hier wurde der Flächennutzungsplan geändert – und wir mussten weg. Sozusagen in allerletzter Sekunde habe ich das Grundstück im Gewerbegebiet in der Chemnitzer Straße mieten können – hier war früher ein Tierfutteranbieter zu finden. Das war Rettung in allerletzter Not. Wir hätten sonst aufgeben müssen. Da sind wir unseren Vermietern auch immer noch sehr dankbar. Im Februar 2018 sind wir umgezogen.“

Am neuen Standort konnte sich das Unternehmen noch einmal deutlich vergrößern. Auf dem knapp 4.000 Quadratmeter großen Areal gibt es nun ein Bürogebäude, eine Werkstatt und auch noch ausreichend Platz, um die zum Verkauf stehenden Wohnmobile und Wohnwagen parken zu können.

Bernd Weiss, der seinem Gewerbe zusammen mit Bruder Frank Weiss (56) und sechs Mitarbeitern nachgeht, sagt: „Viele bringen uns jetzt ihre Caravane vorbei, damit wir sie für die Sommersaison warten und wieder in Schuss bringen. Immer wieder ist Wasser ein Riesenproblem: Es dringt ein und beschädigt die Technik ebenso wie die Möbel. Hier schauen wir uns schon vor einer anstehenden Reise alles an und stellen sicher, dass es nicht zu Havarien kommt, die wir im Vorfeld schon hätten verhindern können. Was deutlich auffällt, ist der Trend dazu, das bestehende Wohnmobil oder den Wohnwagen noch einmal ordentlich nachzurüsten und aufzuwerten – etwa mit einer Solaranlage, einer Brennstoffzelle, einer Klimaanlage, einer Markise oder einer Satellitenanlage. Unsere Kernkompetenz liegt auch darin, handwerkliche Umbauarbeiten durchzuführen, die von der Stange eben nicht möglich wären. Was sonst unmöglich ist – wir machen es mit unseren Händen möglich.“

Viele Kunden kommen auch mit Unfallschäden ins Caravan Service Center, die eigentlich schon als wirtschaftlicher Totalschaden gelten würden. Bernd Weiss: „Aber so ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil, die wachsen ja auch in eine Familie hinein. Da hängen Erinnerungen dran an schöne Urlaube, an die Familie oder an gemeinsam bestandene Abenteuer.“

Dass Bernd Weiss für seine Caravane brennt, zeigt auch sein großer Lebens­traum: „Ich würde gern einmal für zwei, drei Monate auf eine organisierte Camper-Tour gehen, die durch ganz Europa führt und uns bis in die Mongolei bringt.“ (Text/Foto: CS)

Info: Caravan Service Center, Chemnitzer Strasse 17, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-273333, www.csc-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Finkenblumen in Falkensee: Essbare Blumensträuße aus dem eigenen Garten!

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Wo gibt es denn so etwas, dass direkt am Gartenzaun kleine, liebevoll gebundene Blumensträuße hängen? Und wem sie gefallen, der nimmt sie sich einfach mit und steckt dafür drei oder fünf Euro in den Briefkasten? Na, in Falkensee gibt es so etwas. Hinter dem ungewöhnlichen Angebot steht Alice Börst (40), die seit 2011 in Falkensee lebt – und vorher in der ganzen Welt Zuhause war: „Toronto, Berlin, Brüssel, mich hat die ganze Welt interessiert. Ich war sehr viel in anderen Ländern und Städten unterwegs.“ (ANZEIGE)

Beruflich hat Alice Börst früher nie etwas mit Blumen zu tun gehabt: „Dann war ich drei Jahre in Elternzeit, bin 40 Jahre alt geworden und habe festgestellt, dass mich mein Beruf nicht erfüllt. Da habe ich viel nachgedacht und überlegt, was mir denn stattdessen Spaß bereiten würde.“

Man braucht sich nur im langgezogenen 1.500 Quadratmeter großen Garten von „Alice Wunder Land“ (wie sie sich in den sozialen Netzwerken nennt) umsehen. Er ist ganz natürlich und mit ganz viel Liebe angelegt. Da wachsen blühende Obstbäume im Grünen, wuchern duftende Küchenkräuter in einer Steinspirale und warten viele regionale Blumen vom Mohn bis zur Kamille darauf, Blüten auszubilden.

Im April kam Alice Börst auf die Idee, ihre Blumenliebe in eine Geschäftsidee umzumünzen. Das neue Business, am 1. Mai gegründet, nennt sich „Finkenblumen“. Die erste Aktion war es, eigene Sträuße aus Wildblumen, Kräutern und Gartenblüten an den Zaun zu hängen, die zufällig vorbei flanierenden Passanten zum Mitnehmen der Blumen zu animieren und die Resonanz abzuwarten.

Alice Börst: „Ich hätte niemals mit einem so schnellen und einem so guten Feedback gerechnet. Da habe ich wohl den Nerv der Zeit getroffen. Die Menschen wollen keine mit Dünger und Giften in fernen Ländern aufgezogenen Blumen mehr, die dann über tausende von Kilometern hinweg mit dem Flugzeug transportiert werden, wenn sie doch auch natürlich nur auf Humus und mit Liebe angezogene heimische Blumen und Blüten direkt aus der Region in die Vase stellen können. Das ist nachhaltiges Handeln. Die Idee hat eingeschlagen wie eine Bombe.“

Längst ist die Blumenausgabe nicht mehr auf die kleinen Sträuße am Zaun begrenzt. Wer die Finkenblumen-Expertin anruft, über die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Instagram antickert oder über eine WhatsApp anschreibt, kann jederzeit eine Bestellung für einen natürlichen Blumenstrauß beliebiger Größe aufgeben.

Dabei gibt sich Alice Börst ganz nahbar – und bietet einen einzigartigen Service an: „Wer möchte, kommt vorbei und geht mit mir zusammen durch den Garten, um die Blumen selbst auszuwählen, die gerade blühen. So um die zehn Blumensorten haben immer Saison. Im Mai sind das zum Beispiel Löwenmaul, Sternmiere, Pimpinelle, Gartensalbei und Maiglöckchen.“

Was zurzeit in Alice Börst Garten wächst, reicht noch nicht aus, um den Bedarf der Kunden zu decken: „Also liefern mir noch die befreundeten Besitzerinnen weiterer regionaler Gärten Blumen zu. Aber ich baue meinen Fundus weiter aus, sodass ich im kommenden Jahr bereits aus eigener Kraft durch die Saison kommen sollte. Gerade habe ich Gladiolen gepflanzt.“

Was Alice Börst unternehmerisch stemmt, ist Neuland: „Ich muss auch erst einmal lernen, welche Pflanzen aus dem Garten als Blumenstrauß eine lange Halbwertszeit haben. Flieder und Mohn sind da ungeeignet. Gern hole ich auch das Feedback meiner Kunden ein. So habe ich herausgefunden: Sternmiere und Vergissmeinnicht halten sehr lange in der Vase.“

Eine weitere Besonderheit bei Finkenblumen sind die (theoretisch) essbaren Sträuße mit den Blüten von Blutampfer oder Pimpinelle. Da gibt es dann sogar ein gedrucktes Booklet zum Strauß – mit viel Wissen zu jeder verwendeten Pflanzenart.

Zum Sortiment gehören auch sogenannte „Blütenmuffins“. Das sind kleine handliche Gestecke für den Tisch, die sich als Vierer- oder Sechserset einkaufen lassen – für dekorative Zwecke.

Wer den Weg in die Ehlersstraße in Finkenkrug nicht findet, kann übrigens auch einen kostenfreien Lieferservice in Anspruch nehmen, der für Falkensee und Teile Dallgows gilt.

Ist am Ende ein eigenes Ladengeschäft geplant? Alice Börst: „Nein, das würde nicht zu Finkenblumen passen. So, wie es jetzt ist, ist es perfekt.“ (Text / Fotos: CS)

Info: Finkenblumen c/o Alice Börst, Ehlersstraße 7, 14612 Falkensee, Tel.: 0179-7647295, www.finkenblumen.de

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Fahrradland Falkensee: Corona bringt die Menschen aufs Fahrrad!

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Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad. Für die einen sind es sportliche Gründe, warum sie das Rad für sich entdecken. Andere möchten gern etwas für die Umwelt tun oder Corona aus dem Weg gehen. Was auch immer die Beweggründe sein mögen – einer freut sich. Das ist Raoul Marschke (50) aus Falkensee, der über sein Ladengeschäft „Fahrradland Falkensee“ Jung wie Alt mit neuen Rädern versorgt. (ANZEIGE)

Dabei ist eins klar: Fahrräder begleiten den Radexperten, der seit seinem 4. Lebensjahr in der Gartenstadt lebt, bereits sein ganzes Berufsleben lang.

Raoul Marschke erinnert sich an seine Anfänge: „Zu DDR-Zeiten gab es an jedem Bahnhof eine Fahrradaufbewahrung. Hier konnten die Bürger, die mit der Bahn weiterfuhren, ihr Rad abgeben. Vor Ort wurde aufgepasst, dass es nicht abhanden kommt. So eine Aufbewahrung gab es auch in Falkensee. Irgendwann wollte die Stadt diese Tätigkeit aufgeben und hat die Fahrradaufbewahrung vermietet. Am 1. November 1990 habe ich die Fahrradaufbewahrung übernommen. Da passten 800 Räder rein, es waren aber meistens nur so um die 200 da. Zusammen mit einem Partner habe ich dann Reparaturen angeboten. Später haben wir zwei Türen und ein Fenster eingebaut – und fertig war unser erstes Ladengeschäft. Leider kam keiner, um ein Rad zu kaufen.“

Die beiden angehenden Radverkäufer stellten schon bald fest, dass nur bei ihnen die Käufer ausblieben.

Raoul Marschke: „Beim Kollegen in der Bahnhofstraße standen die Kunden Schlange. Wir haben unseren Standort analysiert und festgestellt, dass bei uns kein Auto parken durfte. Da hat man sofort einen Strafzettel bekommen. So fanden die Kunden nicht zu uns. Wir haben dann mit einem Standortwechsel geliebäugelt und kamen in der Bahnhofstraße 42 unter. Damals gab es mit uns gleich vier Fahrradgeschäfte in der Bahnhofstraße. Das haben alle nur die ‚Falkenseer Fahrradmeile‘ genannt. So viel Auswahl hatte sonst keine andere Stadt oder Gemeinde.“

Der Partner stieg irgendwann aus, stattdessen half Raouls Papa im Laden mit aus: „Ich bin weiter wie jeden zweiten Tag zur Bank gelaufen, weil ich einen Kredit haben wollte, um mich zu vergrößern. Ich hatte das ‚Haus der Dame‘ in der Bahnhofstraße 58 – unseren heutigen Standort – im Auge. Irgendwann hing da ein Schild ‚Zu verkaufen oder zu vermieten‘. Das habe ich gesehen – und drei Stunden später waren wir uns einig. 2001 habe ich das Haus gekauft und 2002 habe ich das heutige Fahrradland eröffnet. Die Autohäuser aus der Region wollten den Standort übrigens auch unbedingt haben. Die durften aber nicht. Schon damals gab es einen Plan, welches Gewerbe sich im Zentrum ansiedeln darf und welches nicht. Und Autohäuser gehörten nicht dazu. Das war mein Glück.“

Fahrräder für die ganze Familie
Das Fahrradland Falkensee stellt auf 320 Quadratmetern Fläche 250 Räder aus, die sich sofort anfassen, hochheben, begutachten und probefahren lassen. Im Lager stehen noch einmal eintausend Räder bereit.

Raoul Marschke: „Das Internet macht mir keine Sorgen. Ein Fahrrad kaufen, das ist wie Schuhe kaufen. Das muss man anfassen, da muss man Vergleiche ziehen, da muss man sich beraten lassen und da muss man auch mal eine Proberunde fahren.“

Ins Fahrradland Falkensee kommt die ganze Familie. Viele Kinder haben hier ihr allererstes Fahrrad bekommen und seitdem jedes neue Rad gekauft. Raoul Marschke: „Gern nehmen wir ein altes Rad in Zahlung und machen so den Neukauf eines anderen Rads erschwinglicher. Das angekaufte Rad kommt zu uns in die Werkstatt, wird generalüberholt und dann zum Sonderpreis auf die Straße gestellt. So kann man bei uns immer mal wieder ein Schnäppchen landen. Allerdings schaffen wir das in der Saison kaum, da die Werkstatt in dieser Zeit komplett ausgelastet ist.“

Die Kunden können vor Ort ein Citybike ebenso kaufen wie ein Mountainbike oder ein Rennrad. Klappräder sind zurzeit im Trend, erzählt der Inhaber, weil sie sich leicht transportieren lassen.

Passend dazu gibt es die gesamte Palette an Zubehör, die man sich nur wünschen kann: Vom Helm über Fahrradkörbe, Luftpumpen, Radfahrerhandschuhe und Lichter ist alles da, was das Herz begehrt. Raoul Marschke: „Es gibt sogar spezielle Fahrradschlösser, die sind mit einer lauten Alarmanlage ausgestattet, um einen Diebstahl zu verhindern. Und anstelle eines Fahrradhelms gibt es seit geraumer Zeit ein Airbag-System, das man wie einen Schal um dem Hals trägt und das bei einem Unfall deutlich sicherer sein soll als ein Helm.“

Alle Fahrräder können natürlich vor Ort auch gewartet und repariert werden. Raoul Marschke: „Viele Kunden kommen im Frühling und lassen ihr Rad wieder fit machen. Ansonsten bemerken wir, dass immer weniger Fahrradfahrer wissen, wie ein Loch im Reifen zu flicken ist. Aber das liegt bestimmt auch daran, dass die Leute immer weniger Zeit für so etwas haben.“

Der große Trend: Elektromobilität
Ob es bei den Fahrrädern wohl einen Trend gibt? Und ob! Raoul Marschke: „Das ist ganz klar die Elektromobilität – in allen Varianten. Das mit den E-Bikes, das ging einmal los mit der ü60-Generation. Da konnten die Senioren dank des E-Motors längere Fahrradtouren unternehmen wie aus eigener Kraft und haben das sehr genossen. Heute ist unser jüngster Kunde in diesem Bereich 16 Jahre alt – er nutzt ein E-Mountainbike, um damit durch die Döberitzer Heide zu brettern. Die E-Mobilität geht durch sämtliche Altersklassen, auch im Lastenrad-Bereich ist die Elektromobilität längst angekommen. Diese Räder kosten allerdings. Der Spaß fängt bei 2.000 Euro an. Da lohnt es sich unbedingt, gleich beim Kauf eine Versicherung abzuschließen, die auch Diebstahl, Reparaturen und Akku-Probleme mit einschließt.“

Das Fahrradland zu Corona-Zeiten
Das Fahrradland schaut entspannt in die Zukunft: Es finden immer mehr Kunden zum Fahrrad und statistisch gesehen kauft jeder Fahrradbesitzer alle sieben Jahre einen neuen Drahtesel.

Raoul Marschke: „Die Corona-Zeit war hart. Lange musste unser Geschäft geschlossen bleiben. Ich durfte nur noch online und am Telefon verkaufen. Oft bin ich dann mit drei Rädern zu den Kunden nach Hause gefahren und im besten Fall nur mit zweien wieder zurückgekommen. Seitdem wir neu aufmachen durften, werden wir aber förmlich überrannt. Da haben wir alle Ausfälle schnell wieder kompensiert. Wir haben auch gleich unsere beantragte Soforthilfe bei der ILB wieder zurückgezogen. Auch Kurzarbeit hatten wir beantragt, mussten das aber gar nicht nutzen.“

Woran der Fahrrad-Boom zu Corona-Zeiten liegt? Vielleicht haben die Menschen nun mehr Zeit für Fahrradtouren? Raoul Marschke: „Ich glaube, viele trauen sich wegen Corona nicht in Bus und Bahn – und steigen lieber aufs Fahrrad. Da sind sie sicher vor dem Virus.“

Inzwischen ist es Raoul Marschke gelungen, das Grundstück hinter seinem Fahrradland hinzuzukaufen. Hier ist nun so einiges geplant: „Da kommt ein Lager hin – so groß und hoch, wie ich darf. Auch die Werkstatt lagern wir aus – und bauen sie deutlich aus.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Fahrradland Falkensee, Bahnhofstraße 58, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-22286, www.fahrradland-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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ASB eröffnet in der Bahnhofstraße eine neue Tagespflege!

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Eigentlich sollte der Startschuss bereits im April fallen. Dank Corona muss aber die Neueröffnung der ASB Tagespflege in der Falkenseer Bahnhofstraße noch etwas warten: Zurzeit sind – abgesehen von einer Notbetreuung – alle Tagespflegen in Brandenburg geschlossen. Liane Stawemann-Walter, ASB-Geschäftsführerin, erklärt die Besonderheit einer Tagespflege: „Viele ältere Menschen leben zu Hause in den eigenen vier Wänden und möchten diesen Zustand auch noch so lange beibehalten, wie es denn möglich ist. …

… Oft werden sie Zuhause vom Partner oder von den Kindern gepflegt. Um die Pflegenden zu entlasten, aber auch, um einen geregelten Tagesablauf zu ermöglichen, gibt es die Tagespflege als Alternative zur stationären Pflege. Der Bedarf ist groß – und nach unserem Standort in Nauen bieten wir nun auch eine Tagespflege mitten im Zentrum von Falkensee an. In der Falkenseer Tagespflege werden 16 Senioren Platz finden. Sie können hier von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr betreut werden. Wir bieten dabei sogar einen eigenen Fahrdienst an, holen die Senioren also Zuhause ab und bringen sie am Ende des Tages wieder zurück.“

Die neue ASB-Tagespflege ist sehr großzügig gestaltet, was die Räumlichkeiten anbelangt. Mehrere große und kleine Räume greifen dabei ineinander. Sie bieten die Möglichkeit dazu, zusammen etwas in der Gruppe zu erleben, bieten aber auch Rückzugsorte. Zwei große barrierefreie Bäder mit Dusche gehören ebenfalls mit dazu.

Vor Ort übernimmt Andrea Stengel (52) die Leitung des Objekts. Sie arbeitet seit 2016 beim ASB. Sie hat den ambulanten Pflegedienst als stellvertretende Pflegedienstleiterin betreut und hilft zurzeit noch in der Tagespflege Nauen mit, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Sie erklärt: „Wir werden den Tag in der Tagespflege mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen. Anschließend gibt es stets verschiedene Angebote wie Bastelgruppen, Gymnastik, wechselnde Spiele und Spaziergänge. Nach dem Mittagessen stehen Ruheräume mit Liegesesseln zur Verfügung. Und nach dem Nachmittagskaffee bleibt Zeit für nette Gespräche. Was immer sehr gut ankommt, ist das Vorlesen der aktuellen Zeitung mit anschließender Diskussion über das Tagesgeschehen.“

Noch im Bau der Tagespflege klopfte übrigens ein Senior an die Tür und bat um baldige Aufnahme: „Machen Sie bitte bald auf. Ich brauche Kontakt und Gesellschaft.“

Die Tagespflege lässt sich für die ganze Woche buchen, gern aber auch nur für einzelne Tage – um die Pflegenden zu entlasten. Wer möchte, kann das Angebot bei einem Schnuppertag testen. Am 18. Juni wird es einen Tag der offenen Tür geben. Ein Teil der Kosten für die Tagespflege wird übrigens – abhängig vom Pflegegrad – von der Pflegeversicherung getragen.

Andrea Stengel: „Wir wurden schon gefragt, warum wir die ASB-Tagespflege direkt im Zentrum an der Bahnhofstraße eröffnen möchten. Nun, das hat für uns viele Vorteile. Wir können so mit unseren Senioren leicht zu Fuß zu den vor Ort angesiedelten Ärzten, Therapeuten und Apotheken gehen. Direkt hinter uns ist auch ein großes Wohngebiet mit zum Teil barrierefreien Wohnungen entstanden. Aus dieser Ecke kamen auch schon die ersten Anfragen für unsere Tagespflege.“ (Text / Fotos: CS)

Info: ASB Tagespflege, Bahnhofstraße 62, 14612 Falkensee, Tel.: 0162-1006472, www.asb-nauen.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Kunstvolles Eis: Götz Bargende eröffnet Eis & Kunst Galerie

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Götz Bargende (54) ist eigentlich Künstler und Dokumentarfilmer. In Falkensee kennen ihn viele aber als Betreiber der Eis-Manufaktur Goaty, die edles Speiseeis nach sizilianischer Tradition produziert und es an wechselnden Standorten in der Gartenstadt verkauft hat. Nun scheint das leckere hausgemachte Eis in der Bahnhofstraße 82 in einem ehemaligen Second-Hand-Geschäft ein dauerhaftes Zuhause gefunden zu haben. (ANZEIGE)

Der Eisexperte, der sein neues Ladengeschäft „Eis & Kunst Galerie“ nennt, gibt zu: „Mit diesem Geschäft habe ich schon lange geliebäugelt. Es hat die perfekte Größe und liegt auch noch sehr zentral.“

Seit dem Start in 2019 hatte das neue Geschäft aber zunächst nur sehr unregelmäßig geöffnet. Götz Bargende: „Erst kam die Winterpause, dann eine Babypause, anschließend die Coronapause.“

Jetzt möchte der frischgebackene Vater gern durchstarten und sein Geschäft dauerhaft aufmachen – von Montag bis Sonntag: „Ich selbst übernehme gern die Sonntagsschicht. Ansonsten bin ich aber sehr froh, dass ich mit Anaïs von Fircks, Toni Kissing und Jarla Kunath drei junge, engagierte Menschen aus der Stadt gefunden habe, die sich an den anderen Tagen um den Eisverkauf kümmern möchten.“

Vor Ort sollen immer mindestens sechs, maximal neun Sorten Eis in die Vitrine kommen. Aktuell verfügbare Sorten wie Schokosorbet, Walnuss-Dattel, Quitten-Sorbet, Blutorangensorbet, Mexiko-Vanille oder Mandel-Safran wecken den Appetit. Das Eis wird in Glasbecher gespachtelt, eine Erwachsenenportion mit 150 Millilitern und bis zu drei Sorten Eis kostet drei Euro. Gern kann man sich auch im Becher abgepacktes Eis mit nach Hause nehmen.

Götz Bargende: „Wir hantieren mit frischen Bio-Produkten oder mit Zutaten aus den regionalen Gärten, möchten Müll vermeiden und arbeiten sehr nachhaltig. Gern sollen die Kunden vor Ort verweilen, ins Gespräch kommen oder vor dem Laden Platz nehmen. Dann können sie den Glasbecher anschließend gleich wieder abgeben.“

Wer sich Zeit zum Verweilen nimmt, kann sich auch die regelmäßig wechselnde Kunstausstellung im Ladengeschäft anschauen, für die der Galerist Enrico Boettcher aus der Kreuzberger Galerie „Boehmers“ verantwortlich zeichnet. Götz Bargende: „So eine Ladenkombination wollte ich schon vor sechs Jahren in Berlin aufmachen, daraus ist leider nichts geworden. Bei der Kunst liegt der Schwerpunkt auf der Fotografie.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Vodafone rüstet auf in Falkensee: Jetzt kann auch Waldheim telefonieren und surfen!

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Insbesondere in Waldheim wähnten sich die Bewohner bislang oft in der Internet-freien Zone: Die Falkenseer konnten mit ihren Handys leider nur sehr eingeschränkt ins Netz durchstarten. Dieser Engpass sollte inzwischen behoben sein. Der Mobilfunkbetreiber Vodafone hat unlängst eine neue LTE-Station in Betrieb genommen. Der neue Sendemast steht im Schnittpunkt zwischen der Nauener Straße, der Friedrich-Engels-Allee und der Hansastraße. (ANZEIGE)

Marcus Brandt, Geschäftsführer von Vodafone Falkensee, freut sich: „Die neue Station reicht bis nach Waldheim und versorgt auch die sogenannten ‚Falkenhagener Alpen‘ mit der mobilen Breitbandtechnologie LTE. Über 5.000 Nutzer aus Falkensee sollten damit einen deutlich besseren und schnelleren Zugang zum Internet in Anspruch nehmen können. Damit haben wir einen der letzten weißen Flecken im LTE-Netz von Vodafone in der Region ausradieren können.“

LTE erlaubt Handygespräche in kristallklarer Qualität und bietet ein Breitbandinternet für unterwegs. Die Investitionskosten für die neue LTE-Mobilfunkanlage hat Vodafone komplett selbst getragen. Seit 2019 bringt Vodafone die LTE-Technik vor allem in den ländlichen Regionen deutlich voran. Allein 2019 wurden 2.700 neue LTE-Bauprojekte realisiert, um das schnelle Mobilfunknetz auf einer Fläche von 8.000 Quadratkilometern verfügbar zu machen. So konnten 94,5 Prozent aller Einwohner in Deutschland mit LTE versorgt werden. Bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2020 sind noch einmal 2.600 weitere LTE-Bauprojekte hinzugekommen.

Marcus Brandt: „Wir sind sehr froh, dass wir den zusätzlichen Mast in Falkensee bekommen haben. Den Anwohnern in der Region mache ich aus diesem Grund ein besonderes Angebot. Wer mit dem Stichwort ‚Falkensee aktuell‘ einen neuen Vodafone-Vertrag bei uns in der Falkenseer Filiale ausfüllt und sich eine SIM-Karte für’s Mobiltelefon geben lässt, kann diese Karte zwei Wochen lang testen – und vom Vertrag wieder zurücktreten, sollte das LTE-Netz nicht zur eigenen Zufriedenheit ausfallen.“

Wer wissen möchte, wie gut die Vodafone-Netzabdeckung am eigenen Wohnort ist, kann über die Web-Adresse www.vodafone.de/hilfe/netzabdeckung.html eine Karte abrufen. Nach der Eingabe der eigenen Anschrift wird eine Analyse der Netzverfügbarkeit ausgearbeitet.

Marcus Brandt: „Das Modul prüft auch die Verfügbarkeit von Highspeed-Internet für das eigene Zuhause. Viele Anwohner im Havelland sind überrascht, dass sie über Vodafone Internet-Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s erreichen können. Möglich wird dies durch den von uns übernommenen Dienst Kabel Deutschland und der vor Ort vorhandenen Kabel-Glasfaser-Technik. Das Internet kommt dann über die Fernsehbuchse ins Haus.“

In Corona-Zeiten hat Vodafone auch an alle „GigaHelden“ gedacht, die das System am Laufen halten. Ganz egal, ob Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten, Kassierende, Postboten, Lieferanten, Feuerwehrkräfte, Journalisten und Journalistinnen sowie unzählige weitere Frauen und Männer in systemrelevanten Berufen: Sie alle erhielten 100 GB zusätzliches Datenvolumen fürs Handy geschenkt. Marcus Brandt: „Das war ein Dankeschön dafür, dass diese Menschen trotz der immensen Belastung jeden Tag aufs Neue immer wieder für uns da sind.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Vodafone Falkensee, Bahnhofstraße 67, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-204429, www.vodafone-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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